2016

Die ersten vier Konzerten dieses Jahres fanden im Salvator-Saal im Rahmen des
Hammerflügel-Zyklus statt.

 

Montag, 14. März: Andrea Schwab (Mezzosopran) und Ensemble

Andrea Schwab (Mezzosopran), Asako Hosoki (Hammerflügel), Yoko Saotome Huber (Violine) und Christine Renhardt (Rezitation) brachten diesmal einen ganz auf den Hammerflügel zugeschnittenen, sehr abwechslungsreichen und über Lieder von Komponistinnen weit hinaus gehenden Konzertabend, der noch mit einigen interessanten Lesungen bereichert wurde.

Maria Theresia Paradis (1759-1824)

Aus: Zwölf Lieder auf ihrer Reise in Musik gesetzt
Erinnerungen an das Schicksal

Fantasie G-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sonate für Violine und Klavier Es-Dur KV 302

Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807)

Aus dem Singspiel Erwin und Elmire: Was sind all die Seligkeiten? (Johann Wolfgang v. Goethe)

Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809)

Gaude virgo

Julie von Baroni-Cavalcabò (1813-1887)

Fantasie g-moll

Jeannette Bürde geb. Milder (1799-1875?)

Fünf Lieder (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Frühlingsankunft
Kirmess
Wiegenlied
Kindheit: Wie Siegmund seinem Maikäfer ein geneigtes Ohr liehe
Wie Siegmund sein Ross tummelte und zu Felde zog

Franz Schubert (1797-1828)

Sonatine für Violine und Klavier III g-moll D 408

 


Schwab / Trio

Ensemble

Zugabe: Franz Schubert: An die Musik

Mittwoch, 16. März: Hammerflügel-Abend Walter Riemer

Riemer Fortepiano

Klavier:
Andreas Stein (Augsburg 1773), Nachbau 1995. (Original im Musikinstrumenten-Museum Leipzig)Fortepiano Reparatur

Walter Riemer brachte ein durchdachtes Programm, in dem Joseph Wölfl ein vom Publikum nicht erwarteter Höhepunkt war ("Wie kann man den unbekannten Wölfl nach Mozart auf's Programm setzen?").

Ein noch weniger erwartetes Ereignis war ein technisches Gebrechen an einer Taste (in 20 Jahren noch nie passiert!), das in der Pause behoben werden musste, wenn auch nur mit partiellem Erfolg (für das Konzert am übernächsten Abend wurde dann eine perfekte Reparatur ausgeführt).

Am Anfang wurde wieder einmal nachdrücklich dafür geworben, dass Scarlattis Sonaten entgegen der tradierten Meinung, sie seien durchwegs für das Cembalo geschrieben, am schönsten auf einem Fortepiano (Hammerflügel) ausführbar sind (Scarlatti standen jahrelang in Spanien mehrere Hammerflügel des Cristofori-Schülers Ferrini zur Verfügung). Ein Hinweis findet sich unter anderem in der Sonate in B-Dur K 551, welche ein hohes G erfordert - der Tonumfang der üblichen fünfoktavigen Cembali war im Diskant mit F begrenzt (wie übrigens auch unser Fortepiano, aber schon zu Mozarts Zeit gab es viele bis zum G, und vielleicht war auch eines von Ferrini schon so). In einer kleinen Variante kann man die eine Stelle auch auf einem Fünfoktaver spielen.

Und am Ende wurde eine Lanze gebrochen für den Salzburger Zeitgenossen Beethovens, Joseph Wölfl, Schüler Michael Haydns und Leopold Mozarts, der auch ein hervorragender Pianist war und zu seiner Zeit besonders in London höchst geschätzt wurde.

Domenico Scarlatti (1685-1757)

Sonate in g-moll K 30 Katzenfuge
Sonate in A-Dur K 113
Sonate in C-Dur K 159
Sonate in B-Dur K 551
Sonate in g-moll

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Rondo in a-moll KV 511
Rondo in D-Dur KV 485
Adagio in h-moll KV 540
Sonate in B-Dur KV 570

Joseph Wölfl (1773-1812)

Sonate in Es-Dur op. 15 Nr.1

Zugabe:

Louis-Claude Daquin (1694-1772): Le Coucou

Freitag, 18. März: Liederabend Katrin Targo

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sehnsucht nach dem Frühlinge KV 596
Das Veilchen KV 416 (Goethe)
Dans un bois solitaire KV 308
Ridente la calma KV 152
Abendempfindung KV 523
Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte KV 520
Der Zauberer KV 472

Franz Schubert (1797-1828)

Ellens Gesänge
Gesang Nr. I “Raste Krieger” op. 52/1 D 837
Gesang Nr. II “Jäger, ruhe von der Jagd” op. 52/2 D 838
Gesang Nr. III “Ave Maria” op. 52/6 D839

Frühlingsglaube op. 20/2 D 686
Auf dem Wasser zu singen op. 72 D 774
Die Forelle op. 32 D 550

Mignon-Lieder (Goethe)
Heiß mich nicht reden op. 62/2 D 877
So lasst mich scheinen op. 62/3 D 877
Nur wer die Sehnsucht kennt op. 62/4 D 877
Kennst du das Land D 321

Gretchen am Spinnrade op. 2 D 118

Zugaben:

Schubert: Du bist die Ruh D 776
Mozart: Warnung KV 433/416c


Katrin Targo (Sopran) erhält laut untenstehendem Bild verdienten Applaus nicht nur vom Publikum, sonder auch von ihrem Begleiter Walter Riemer. Wie schon mehrmals in diesem Zyklus erwies sich der Hammerflügel (nach Andreas Stein, Original 1773) als ideales Instrument für die Musik der Zeit ihrer Entstehung, auch die Balance zwischen dem Klavier und der durchaus beherrscht eingesetzten Stimme war perfekt.

Die Auswahl der schönsten in Frage kommenden Lieder tat noch ein Übriges für den begeisterten Zuspruch durch das Publikum.


Targo / Riemer

Samstag, 19. März: Harfenabend Elisabeth Plank

In einem phänomenalen Harfenabend, der die Zuhörer zu "ewig" dauerndem Applaus hinriss, durfte der "Hausherr" auch ein wenig mitspielen, um das Konzert im Rahmen eines Hammerflügel-Zyklus zu rechtfertigen.

Riemer / Plank

Gabriel Fauré (1845-1924)

Impromptu

Heinz Holliger (*1939)

Präludium, Arioso und Passacaglia (1987)

Domenico Scarlatti (1685-1757)

Sonate in A-Dur K208 (zuerst Harfe, dann Fortepiano)
Sonate in A-Dur K209

Johann Ladislav Dussek (1760-1812)

Duetto II für Harfe und Klavier

Paul Hindemith (1895-1963)

Sonate für Harfe (1939)

Henriette Renié (1875-1956)

Légende d'après Les Elfes de Leconte de Lisle

Zugabe: David Watkins (*1938): Fire Dance

Samstag, 2. April: Dora Deliyska (Klavier): B.A.C.H.

B

J. S. Bach - Präludium Nr. 12, BWV 867, in b-moll
D. Schostakowitsch - Präludium Nr. 16, in b-moll
J. S. Bach - Fuge Nr. 12, BWV 867, in b-moll
D. Schostakowitsch - Präludium Nr. 21, in B-Dur
D. Schostakowitsch - Fuge Nr. 21, in B-Dur

A


J. S. Bach - Präludium Nr. 20, BWV 889, in a-moll
D. Schostakowitsch - Präludium Nr. 2, in a-moll
D. Schostakowitsch - Fuge Nr. 2, in a-moll
F. Chopin - Etüde Nr. 4, op. 25, in a-moll
F. Chopin - Etüde Nr. 2, op. 10, in a-moll
F. Chopin - Etüde Nr. 11, op. 25, in a-moll

C

D. Schostakowitsch Präludium Nr. 1, in C-Dur
D. Schostakowitsch Fuge Nr. 1, in C-Dur
J. S. Bach: Präludium Nr. 1, BWV 846, in C-Dur
F. Chopin - Etüde Nr. 1, op. 10, in C-Dur F.
Chopin - Etüde Nr. 12, op. 25, in c-moll

H

D. Schostakowitsch Präludium Nr. 6, in h-moll
J. S. Bach: Präludium Nr. 24, BWV 869, in h-moll
J. S. Bach: Präludium Nr. 24, BWV 893, in h-moll
F. Chopin - Etüde Nr. 10, op. 25, in h-moll

 

Was wie ein gewöhnlicher Klavierabend klingt, ist kein solcher, sondern ein außergewöhnlicher: Unsere Pianistin hat in langjährigem Studium Querverbindungen zwischen einzelnen Sätzen dieser Werkszyklen aufgespürt, die wohl kaum auffallen, wenn diese Zyklen nacheinander jeweils als Ganzes (oder in Auswahl) gespielt werden.

Noch dazu passen die ausgewählten Stücke in erstaunlicher Weise in das Buchstabenschema B.A.C.H., das ja gleichzeitig ein Notenschema ist (auch von Bach selbst fallweise verwendet - man denke nur an sein Wunderwerk “Kunst der Fuge”).

Die einzigargtige Struktur dieses Programms wird rechts über dem Foto wiedergegeben. Sie ist (wie wohl anzunehmen ist) weltweit erst- und einmalig.

Einige Tage vorher hat Dora das Programm im Schubert-Saal des Konzerthauses mit großem Erfolg auf dem neuen "Flagschiff" der Fa. Bösendorfer, dem 280 cm Bösendorfer VC VC ("Vienna Concert") gespielt (sie ist ja "Bösendorfer Artist").

Da es keine Pause gab, wurde das Buffet nach dem Konzert nachgereicht, was zu einer Menge intensiver Gespräche des begeisterten Publikums mit der Pianistin Anlass gab.


Die einzelnen Stücke stehen in den vier entsprechenden Tonarten und sind dementsprechend in vier Blöcke aufgeteilt:

Der „B“-Block trägt einen melodischen Schwerpunkt und zeigt die thematische Verbindung zwischen den ausgewählten Werken (zum Beispiel fangen das b-moll-Präludium von Bach und jenes von Schostakowitsch mit den selben drei Noten B, C und Des an);

Der „A“-Block hat seinen rhythmischen Schwerpunkt (alle ausgewählten Stücke sind auch im selben Tempo);

Der „C“-Block hat einen harmonischen Schwerpunkt (alle Stücke in diesem Block fangen mit der Quint C-G) an;

Der „H“-Block zeigt die emotionale Verbindung und den diesbezüglichen Einfluss. Somit tragen die 4 Blöcke die Hauptkomponenten der Musik : Melodie, Rhythmus, Harmonie und Emotion / Gefühl.


Dora Deliyska

Samstag, 30. April: Liederabend Megan Kahts (Sopran), Andreas Fröschl (Klavier)

Einen Liederabend wie diesen würden wir gerne in die Wigmore Hall (London) oder die L. Weill Recital Hall (New York - Carnegie) "exportieren"!

Unter den vielen Liederabenden, die wir schon hatten, stach dieser durch perfekte Harmonie der Ausführenden und nicht nur faszinierend ausdruckstarken Gesang, sondern ebensolches Klavierspiel hervor. Einem bis in die höchsten Lagen und auch im Fortissimo blühenden und glockenreinen Sopran (aus Südafrika) kann eine Weltkarriere vorausgesagt werden, ebenso aber auch dem restlos überzeugenden sympathischen Pianisten. Wir hoffen sehr, die beiden bald wieder zu hören.

Fröschl / Kahts

FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)

Suleika I D720 (Marianne von Willemer)
Ganymed D 544 (Johann Wolfgang von Goethe)
Schwestergruß D 762 (Franz von Bruchmann)
Der Zwerg D 771 (Matthäus von Collin)
Die Männer sind méchant D 866/3 (Johann Seidl)

HUGO WOLF (1860-1903)

Die Zigeunerin (Joseph von Eichendorff)

Aus dem italienischen Liederbuch (Paul von Heyse, nach italienischen Volksliedern):

Auch kleine Dinge
Mein Liebster singt am Haus
Schweig einmal still
O wär’ dein Haus
Wer rief dich denn?

Der Knabe und das Immlein (Eduard Mörike)

ROBERT SCHUMANN (1810-1856)

Frauenliebe und Leben (Adelbert von Chamisso)

GUSTAV MAHLER (1860-1911)

Das himmlische Leben (Des Knaben Wunderhorn sowie 4. Symphonie, 4. Satz)

Zugaben:

Richard Strauss (1864-1949): Zueignung
Hugo Wolf: Ich hab in Penna einen Liebsten (Italienisches Liederbuch)

Sonntag, 8. Mai: Duoabend Wolfgang David (Violine) / Takeshi Kakehashi (Klavier)

Ein einzigartiges Erlebnis bescherten uns der bodenstänige Geiger Wolfgang David und der seit dem Babyalter blinde Japaner Takeshi Kakehashi. Technische Perfektion konnte man als selbstverständlich hinnehmen, aber das Musizieren auf höchstem Niveau und wie aus einem Guss konnte seinesgleichen suchen. Standing Ovations bei spürbarer Rührung für ein Instrumentalduo sind auch nicht alltäglich. Dazu noch eine wunderbare Geige von Carlo Bergonzi, Cremona nach 1724, die ihm leihweise von der Oesterreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wurde und unser bewährter, auch ziemlich einzigartiger Bösendorfer-Konzertflügel taten das Ihre.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sonate Nr. 33 Es-Dur KV 481
Sonate Nr. 22 A-Dur KV 305

Claude Debussy (1862-1918)

Sonate g-moll für Violine und Klavier

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate Nr. 10 in G-Dur op. 96

Drei Zugaben von Fritz Kreisler, so wienerisch dargeboten wie man es sich nur wünschen kann! Takeshi hat zum Glück auch in Wien studiert!

 

Kakehashi / David

Samstag, 28. Mai: Eggner Trio

Das inzwischen schon weltberühmte Klaviertrio mit Christoph Eggner (Klavier), Georg Eggner (Violine) und Florian Eggner (Violoncello) spielte diesmal statt aus gedruckten Noten von iPads auf den Notenpulten (womit zum ersten Mal seit 13 Jahren sich das Umblättern durch Walter Riemer erübrigte).

Nur bei der einen Zugabe war der Cellist noch nicht so weit und legte noch papierene Noten auf.

Eggner / Zugabe

Joseph Haydn (1732-1809):

Klaviertrio C-Dur Hob. XV: 27
Klaviertrio E-Dur Hob. XV: 28

Antonin Dvorak:

Klaviertrio Nr. 2, op. 26 in g-moll Eggner Trio

Zugaben

Haydn: aus dem Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV:25
Rondo all'Ongarese

Werner Pirchner (1940-2001): aus "Heimat?"

Ein restlos begeistertes Publikum feierte das Trio mit Ovationen. Besonderen Eindruck hinterließ die letzte Zugabe, in der die Streicher nacheinander die Spielstätte verließen und dem Pianisten das Feld überließen.

Samstag, 4. Juni: Klavierabend Paul Badura-Skoda

Ein in jeder Hinsicht epochales Konzert: Der Grand Seigneur aus Wien, Paul Badura-Skoda, gab einen umjubelten Abend, gleich auf ZWEI Instrumenten: Mozart und Haydn auf unserem Hammerflügel, dann zum Vergleich einen Teil des ersten Satzes der Patéthique-Sonate ebenfalls auf dem Hammerflügel, die ganze Sonate und den Rest des Programms jedoch auf unserem Bösendorfer-Konzertflügel. Der Meisterpianist spielte in blendender Laune - dem entsprach auch der Erfolg beim Publikum mit Bravo-Chören und "Standing Ovations".

W. A. Mozart: Badura-Skoda

Fantasie in d-moll KV 397

J. Haydn:

Sonate in c-moll Hob. XVI:20

L. v. Beethoven:

Sonate pathétique c-moll op.13

J. Brahms:

Sechs Klavierstücke op. 118

F. Chopin:

Nocturne in Des-Dur op. 27 Nr. 2
Berceuse op. 57
Ballade Nr. 3 in As-Dur op. 47

Zugaben:

Chopin: Etude As-Dur op. 10 Nr. 10
Schubert: Moment Musical D 780 op. 94 Nr. 2 As-Dur

Badura am Fortepiano

Samstag, 18. Juni: Klavierabend Anna Volovitch

Schon im dritten Jahr seit ihrer Übersiedlung nach Wien bei uns Stammgast, war Anna Volovitch diesmal unter ungewöhnlichen Bedingungen zu sehen (in gleißendem Scheinwerferlicht) und zu hören (mit etlichen Spezialmikrofonen). Das ganze Konzert wurde professionell auf Video aufgenommen - so etwas braucht man (leider?) heutzutage, um sich auf dem "Markt" bekannt zu machen und sich durchzusetzen. An Letzterem gab es beim begeisterten Publikum allerdings keine Zweifel. Anna Volovitch

Joseph Haydn (1732-1809)

Sonate in A-Dur (Hob. XVI:12)

Robert Schumann (1810-1856)

Waldszenen op. 82

Frederic Chopin (1810-1839)

3 Walzer Op. 64
Ballade Op. 23 g-moll

Johannes Brahms (1833-1897)

Variationen über ein Thema von G.F.Händel op. 24 (25 Variationen und Fuga)

 

Bösendorfer Kameramann

Zugabe:

Tschaikovsky: Meditation op. 72 Nr.5

 

Samstag, 2. Juli: Liederabend Horst Lamnek / Elena Larina

GEDICHTE VON JOSEPH VON EICHENDORFF

Der Musikant

Der Soldat I

Unfall

Lieber alles

Erwartung

Der verzweifelte Liebhaber

Der Scholar

Liebesglück

GEDICHTE VON EDUARD MÖRIKE

Der Tambour

Der Jäger

Begegnung

Jägerlied

Bei einer Trauung

Auftrag

Zur Warnung

GEDICHTE VON ROBERT REINICK (1805-1852)

Wohin mit der Freud´?

Gesellenlied

Liebchen wo bist du?

Frohe Botschaft

Aus dem ITALIENISCHEN LIEDERBUCH – GEDICHTE VON PAUL HEYSE

Schon streckt ´ich aus im Bett die müden Glieder

Geselle, woll´n wir uns in Kutten hüllen

O wüsstest du, wieviel ich deinetwegen

Ein Ständchen Euch zu bringen kam ich her

GEDICHTE VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Erschaffen und Beleben (Buch des Sängers, aus dem „West-östlichen Divan“)

Der Schäfer

Frech und Froh II

Spottlied aus „Wilhelm Meister“

Rattenfänger

Horst Lamnek (Bass-Bariton) präsentierte sich wieder einmal in dem Sujet, das ihm am allermeisten liegt - Hugo Wolf und Humor. Kompetent begleitet von Elena Larina an unserem Bösendorfer-Konzertflügel gab es (auch als Vorbereitung für die bevorstehende CD-Aufnahme) einen hinreißenden Abend, der auch den im Publikum anwesenden Norman Shetler restlos begeisterte.

Der heitere Wolf –
Lieder von Hugo Wolf

Larina / Lamnek

Zugaben:

Der Glücksritter (Eichendorff)

Zettel (Shakespeare, Sonmernachtstraum)

Selbstgeständnis (Mörike)

Samstag, 10. September: Gustav Mahler Klavierquartett

Klavierquartett

Zugabe: Robert Schumann, aus dem Klavierquartett Es-Dur op. 47, 3. Satz, Andante cantabile

Die drei Herren des Gustav Mahler Klavierquartetts (Wolfgang David (Violine), Wolfgang Panhofer (Violoncello), Christopher Devine (Klavier) waren alle schon bei uns tätig, aber nicht als Quartett. Ergänzt durch Yushan Li (Bratschistin bei den Münchner Philharmonikern) wurden sie zu einem hörenswerten, schon international verankerten Quartett, das eine energiegeladene Darbietung lieferte, die auch das Publikum mitriss.

Gustav Mahler:

Quartettsatz für Klavier und Streichtrio a-moll

Joseph Haydn:

Streichtrio B-Dur, Hob. V/8

Divertimento C-Dur Hob. XIV/7

Divertimento F-Dur Hob. XIV/9

Antonin Dvorak:

Klavierquartett Es-Dur op. 87

Samstag, 24. September: Eichendorff-Liederabend ABGESAGT

In einem ...

Dieser Liederabend mit Jan Petryka (Tenor) und Eva Hinterreithner (Mezzosopran) sowie Walter Riemer am Klavier musste leider (wie schon im Vorjahr) wegen Erkrankung abgesagt werden. Er soll 2017 nachgeholt werden.

Joseph Freiherr von Eichendorff, der vielleicht am meisten der Vorstellung eines "Poeten der Romantik" entspricht, hatte eine in seinen Tagebüchern dokumentierte Beziehung zum Schloss Niederfellabrunn.

Eichendorff, Tagebücher, Ausschnitt aus Seite 296, Abschnitt 27:
... Nach Tische ritt Wilhelm mit dem alten und jungen Grafen voraus, ich aber fuhr mit der Fürstin u. Gräfin Margareth im Wagen über unzählige waldigte Berge nach Fellebrunn [Fellabrunn] zur Jagd. Wir fanden in WurstFellebrunn (kleiner Marktflek) in dem alten im Vierek gebauten Schlößchen mit der Gallerie in den Hof hinaus schon den gutmüthigen äußerst artigen Fürsten Pretzenheim mit seiner niedlichen gebildeten Tochter im blauen Reitkleide, seinem kleinen Sohne, lebhaft u. geistvoll, und einem guten Rathe aus Schwaben. Bald darauf ...

Eichendorff, Tagebücher, Ausschnitt aus Seite 297, Ende Abschnitt 28: ... Später herrliches Wetter, von den Bergen oft herrliche Aussichten, großer Spaß wie man die rasende Menge Hasen in dem Kreiße, in Weinbergen etc lauffen, purzeln u. unzählige duchgehn sieht. Die Prinzeßin etc: folgte immer auf der Wurst [Anmerkung: Bäuerliches Gefährt], Gen 5 Uhr ...

 

Samstag, 15. Oktober: Harfenabend Elisabeth Plank

Elisabeth PlankDie inzwischen mehrfache internationale Preisträgerin (zuletzt mit einem PRIMO PREMIO ASSOLUTO mit 100 von 100 Punkten beim Internationalen Wettbewerb "Musica Insieme" in Italien und einem zweiten Platz in Japan) feierte einen Triumph bei uns. Sie moderierte ihre Darbietung gekonnt, indem sie das Instrument erklärte, aber auch das Wichtigste über die gespielten Werke erläuterte. Das Publikum war mit Recht hingerissen.

Auch das durchaus tonale Werk des 21. Jahrhunderts fand viel Anklang, für den sich der anwesende Komponist bedanken konnte.

Gabriel Fauré (1845-1924):

Impromptu Nr. 6 in Des-Dur, op. 86

Domenico Scarlatti (1685-1757)

Sonate in A-Dur, K 208
Sonate in A-Dur, K 209

Wilhelm Posse (1852-1926)

Variationen über „Der Karneval von Venedig“

Louis Spohr (1784-1859)

Fantasie op. 35

Andreas Wykydal (* 1966)

Sonatine für Harfe (2013, Elisabeth Plank gewidmet)

Henriette Renié (1875-1956)

Légende d'après Les Elfes de Leconte de Lisle

Die folgenden 11 Konzerte fanden in unserem Mahagoni-Zyklus im Salvator-Saal statt:

Montag, 14. November: Klaviertrio Ensemble Trikolon



Das seit drei Jahren bestehende und bei uns schon 2014 tätige Klaviertrio mit Susanne Schäffer (Violine), Stefanie Huber (Violoncello) und Doris Lindner (Klavier) legte einen energiegeladenen Abend hin. Der 4 Monate alte Nepomuk der Pianistin verhielt sich absolut gesittet und in keiner Weise störend!

Joseph Haydn (1732-1809)

Trio in e-moll, Hob. XV:12

Franz Schubert (1797-1821)

Klaviertrio Es-Dur, op. post. 148, D 897, „Notturno“

Robert Schumann (1810-1856)

Klaviertrio in g-moll, op. 110

Zugabe: Joseph Haydn, Trio in e-moll, Hob. XV:12, dritter Satz

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Dienstag, 15. November: Klavierabend Mitra Kotte

Die 21-jährige Studentin bei Martin Hughes an der Wiener Musik-Uni erwies sich als schon weit fortgeschritten, wobei ihre Darbietungen im Laufe des Abends immer überzeugender wurden. Die echten Romantiker Copin und Schumann lagen ihr offensichtlich ganz besonders.

Das den Saal zur Gänze füllend Publikum war begeistert.

D. Scarlatti

Sonate in G-Dur, K 13

Sonate in f-moll, K 386

L.v. Beethoven

Sonate in E-Dur, op. 109

F. Chopin

Ballade in f-moll, op. 52

A. Webern

Variationen für Klavier, op. 27

R. Schumann

Humoreske op. 20

Mitra Kotte

Mittwoch, 16. November: Klavierabend Adela Liculescu


Adela Liculescu


Eine pianistische Leistung der Extraklasse erlebte das Publikum mit Begeisterung. Man konnte verstehen, dass die junge Rumänin, die auch bei Martin Hughes an der Wiener Musik-Uni studiert, den Bösendorfer-Wettbewerb 2015 gewonnen hat - wenn ihr Spielen im Wettbewerb ähnlich vollkommen war (technisch und musikalisch!) konnte es gar nicht anders sein.

Technische Perfektion in diesem Maß der musikalischen Aussage unterzuordnen bringen wenige auf dem Klavier zustande, und die erreichte Transparenz war noch dazu unvergleichlich. Eine gut gelungene charmante Moderation durch die Pianistin selbet steigerte die Wirkung noch zusätzlich. Der Beifall wollte nicht enden.

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)

Sonate op. 53 in C Dur "Waldstein"

Franz Liszt (1811-1886)

Rhapsodie espagnole

Frederic Chopin (1810-1849)

Ballade Nr. 1 in g-moll op. 23

Claude Debussy (1862-1918)

"Images", Premier livre

1. Reflets dans l'eau
2. Hommage à Rameau
3. Mouvement

Maurice Ravel (1875-1937)

La Valse: : Poème choréographique

Zugaben: Adela Licuescu: Arlecchino (Eigenkomposition)
George Gershwin: I got Rhythm

Donnerstag, 17. November: Duo-Abend Bas Jongen (Cello), Anna Magdalena Kokits (Klavier)

Ein Feuerwerk an Leidenschaft, gepaart mit Hingabe in den lyrischen Passagen brachte das Publikum immer wieder zu lang anhaltendem begeisterten Applaus. Dazu noch (fast im Hintergrund) die technische Perfektion und das perfekte Zusammenspiel der beiden inzwischen mit Recht auch schon international anerkannten Interpreten. Ihr Mitleben mit der Musik übertrug sich auf das PUblikum - und so sollte es ja sein.

Nicht allen Cellisten gelingt es, in der Sonate von César Franck die ursprünglich vorgesehene Violine so überzeugend und vollwertig (eigentlich sogar: gleichwertig) durch das Cello zu ersetzen.

Ludwig van Beethoven:

12 Variationen über "Ein Mädchen oder Weibchen" op. 66

Claude Debussy:

Sonate für Violoncello und Klavier in d-moll

Ernst Toch:

Sonate für Violoncello und Klavier op. 50

César Franck:

Sonate für Violine und Klavier in A-Dur, Fassung für Violoncello

Jongen / Kokits

Freitag, 18. November: Klaviertrio-Abend Trio Frühstück


Trio Frühstück


Das nach der Pianistin benannte Trio mit Maria Sawerthal (Violine), Sophie Abraham (Violoncello) und Clara Frühstück (Klavier), schon mehrfach bei uns, ist inzwischen ein in Österreich wie auch international sehr gefragtes Ensemble geworden.

Dies wurde an diesem Abend eindrucksvoll bestätigt: Alle denkbaren Nuancen von zartester Lyrik bis zu expressiver Leidenschaft wurden vermittelt. Eine Kammermusikformation der Extraklasse, in der einfach alles "stimmt" und sogar die "Pedalisierung" trotz Bloßfüßigkeit der Pianistin keineswegs "bloßfüßig" ausfiel.

Der Beifall war mit Recht "frenetisch".

Mélanie Hélène Bonis (1858-1937)

SOIR - Andante cantabile
MATIN - Andantino

Ludwig v. Beethoven

Klaviertrio D-Dur op. 70 (Geistertrio)

Joseph Haydn

Klaviertrio Nr. 7 in G-Dur ( Hob. XV: 41)

Clara Schumann

Klaviertrio g-moll op. 17

Samstag, 19. November: Klavierduo-Abend Latso

Franz Schubert

Introduktion, Vier Variationen über ein Originalthema und Finale in B-Dur D 603 (vierhändig)

Joseph Haydn

Sonate C-Dur Hob. XVI:48 (Solo Anna)

Ludwig van Beethoven

Rondo a Capriccio op. 129 G-Dur "Die Wut über den verlorenen Groschen" (Solo Giorgi)

Franz Schubert

Fantasie f-moll D 940 (vierhändig)

Frederic Chopin

Fantasie f-moll op. 49 (Solo Giorgi)

Maurice Ravel

Jeux d'eau (Solo Anna)

Adolf Schulz-Evler (1852 – 1905)

Arabesken über "An der schönen blauen Donau" (nach J. Strauss, Solo Anna)

Frederic Chopin

Polonaise As-Dur op. 53 "Heroique" (Solo Giorgi)

Zugabe: J.S. Bach, aus den Goldberg-Variationen Nr. 13 (vierhändig)

Das Ehepaar Anna Fedorova / Giorgi Latso, russischstämmig, aber besonders Giorgi schon bedeutend international verankert und geradezu mit US-amerikanischen Wurzeln, jetzt aber in Wien ansässig, boten ein anspruchsvolles Programm, in dem besonders die vierhändigen Werke mit wunderschöner Gestaltung bei größter Transparenz hervorragten (auch bei Schubert gibt es viel Polyphonie, so selten sie sonst auch deutlich gemacht wird). Es gab schier endlosen Beifall.
Klavierduo Latso

Sonntag, 20. November: Gesprächskonzert “Du holde Kunst”, Megan Kahts/Matthias Lademann

Kahts / Lademann

Dies war ein Gespächskonzert mit Moderation durch den Pianisten, der als Liedbegleiter und Ausrichter von Liederabenden an der Musik-Uni Wien tätig ist. Dort begleitet er auch fallweise Megan Kahts (Sopran aus Südafrika), Star-Schülerin von Claudia Visca, die heuer auch einen Liederabend im Schloss für uns gegeben hat. Unter anderem sang sie auch im Oktober eine Hauptrolle in der Neuen Oper Wien.

Zu hören waren:

Mozart:

Abendempfindung

Schubert:

Forelle

Schumann:

Widmung
Mondnacht

Alban Berg:

Nachtigall

Richard Strauss:

Zueignung

Hugo Wolf:

Ich hab in Penna ...

Montag, 21. November: Klavierabend Anna Volovitch

Seit einigen Jahren immer wieder bei uns tätig, brachte Anna ein abwechslungsreiches und teilweise extrem schwieriges Programm in unglaublicher Perfektion und mit der ihr eigenen Musikalität zu Gehör. Ihre Darbietung wurde umjubelt.

Georg Friedrich Händel:

Suite d-moll, HWV 428

Robert Schumann:

Kinderszenen op. 15

Franz Liszt:

Rhapsodie espagnole

Frédéric Chopin:

Ballade für Klavier g-moll, op. 23
Drei Walzer, op. 64

Johann Strauß Sohn / Leopold Godowsky:

„Die Fledermaus" aus „Symphonische Metamorphosen ..."


Anna Volovitch

Zugabe:
Robert Schumann, Vogel als Prophet (aus Waldszenen op. 82)

 

Dienstag, 22. November: Duo-Abend Christoph Wimmer / Veronika Trisko


Trisko / Wimmer

Wenn auch die Literatur für Kontrabass und Klavier umfangreicher ist, werden hier überwiegend Transkriptionen geboten, ausgenommen BottesinArpeggionei. Bei Bach sind beide Originalinstrumente durch moderne ersetzt, bei Paganini versucht es die von der Violine (bzw. deren G-Saite) wohl extrem verschiedene Bassgeige. Bei Schubert wird das heute kaum bekannte Kuriosum Arpeggione (ein Hybrid von Gitarre und Violoncello), das wohl ohne Schubert völlig vergessen wäre, durch die Bassgeige ersetzt.


Christoph Wimmer ist Solo-Bassgeiger der Wiener Philharmoniker und hat schon öfters mit Veronika Trisko musiziert. Veronika Trisko war schon oft bei uns tätig, als Klavierduo und auch mit Kammermusik.

Das Konzert war ein voller Erfolg - nicht so oft hört man eine Bassgeige solistisch. Die charmante Moderation durch den Musiker trug noch einiges bei, auch zum Wissen der Zuhörer über das Instrument.

 

Johann Sebastian Bach:

Sonate für Viola da Gamba und Cembalo obligato D-Dur BWV 1028

Giovanni Bottesini (1821 - 1889):

"Reverie"

Niccolo Paganini (1782 - 1840):

Variationen über ein Thema aus Giacchino Rossinis "Moses in Ägypten" auf einer Saite

Giovanni Bottesini (1821 - 1889):

"Elegie"

Franz Schubert:

Sonate a-moll D 821 "Arpegggione - Sonate"

Giovanni Bottesini (1821 - 1889)

"Tarantella"

Mittwoch, 23. November: Liederabend Yasushi Hirano / Sayuri Hirano

Vor ausverkauftem Saal erwies sich der auch an der Volksoper bejubelte Darsteller mehrerer Hauptrollen als einzigartiger Liedsänger, sowohl stimmlich als auch in der Interpretation.

Samuel Barber

From “Hermit Songs” op. 29

Church Bell at Night
The Crucifixion
Sea-Snatch
Promiscuity
The Monk and his Cat
The Praises of God
The Desire for Hermitage

Franz Schubert

Auswahl von Goethe-Liedern

Gesänge des Harfners:
Harfenspieler I, op. 12 Nr. 1, D. 478
Harfenspieler II, op. 12 Nr. 2, D. 480
Harfenspieler III, op. 12 Nr. 3, D. 479
Der Sänger, op. posth. 117, D. 149a
Der König in Thule op. 5 Nr. 5, D. 367
Erlkönig, op. 1, D. 328
Auf dem See, op. 92 (Drei Lieder) Nr. 2, D. 543b
Meeres Stille, op. 3 (Vier Lieder) Nr. 2, D. 216
Wanderers Nachtlied I, op. 4 (Drei Lieder) Nr. 3, D. 224
An den Mond D 259
An die Entfernte, D. 765
Willkommen und Abschied, op. 56 (Drei Lieder) Nr. 1, D. 767

Samuel Barber

Three Songs op. 10 (Texte: James Joyce)

Rain has fallen
Sleep now
I hear an army

Zugaben:

Samuel Barber

Boundless Evening op. 45 Nr. 4

Franz Schubert

Wandrers Nachtlied op. 96 Nr. 3 D 768

Hirano

Hirano

Donnerstag, 24. November: Duo-Abend Gerhard Peyrer (Flöte)/ Norman Shetler (Klavier)


Shetler / Peyrer

ArpeggioneWenn auch die Literatur für Flöte und Klavier umfangreich ist, wurden hier ausschließlich Transkriptionen geboten. Bei Schubert wurde das heute kaum bekannte Kuriosum Arpeggione (ein Hybrid von Gitarre und Violoncello), das wohl ohne Schubert völlig vergessen wäre, durch die Flöte ersetzt.

Ein Erlebnis besonderer Art, geprägt durch einen Flötisten mit stupender Technik und höchster Musikalität, der noch dazu aus seiner Querflöte aus Holz einen unglaublich weichen, singenden Klang hervorbrachte.

Selbst in César Francks Violinsonate vermisste man die Violine kaum, jedenfalls im Vergleich mit vielen anderen Instrumenten, die sich auch an dieser einzigartigen Sonate versuchen.

Norman Shetlers Leistung am Klavier war, besonders in dieser sehr schwierigen Sonate, für sich bewunderungswürdig.

Robert Schumann:

Drei Romanzen op. 94

Franz Schubert:

Sonate a-moll „Arpeggione“ D 821

Claude Debussy:

Bilitis

I. Pour invoquer Pan, dieu du vent d’été
II. Pour un tombeau sans nom
III. Pour que la nuit soit propice
IV. Pour la danseuse aux crotales
V. Pour l’Égyptienne
VI. Pour remercier la pluie au matin

César Franck:

Sonate A-Dur


Zugaben: Jacques Ibert: Aria; Gabriel Fauré: Après un rêve

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