2015

Von den ersten vier Konzerten dieses Jahres fanden nur zwei im Salvator-Saal
tatsächlich statt, jedes Mal mit Hammerflügel. Die beiden anderen mussten
leider wegen Erkrankungen der Sängerinnen abgesagt werden.

 

Montag, 16. März: Agnes Stradner (Violine), Erich Traxler (Hammerflügel)

Agnes Stradner ist als Gründungsmitglied des Bach Consort Wien als Kammermusikerin, Solistin und Konzertmeisterin international tätig. Sie spielte auf einer Violine von Giovanni Battista Grancino aus dem Jahr 1699.

Erich Traxler ist Professor für Cembalo an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Zudem unterrichtet er Generalbass an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Unser bewährtes Fortepiano nach Andreas Stein (Augsburg 1773), Nachbau 1995 (Original im Musikinstrumenten-Museum Leipzig) war zu hören.

Die beiden legten einen vom zahlreichen Publikum begeistert aufgenommenen Duo-Abend hin, der neben perfekten Leistungen an den Instrumenten auch durch eben diese bzw. deren unglaublichen Wohlklang gekennzeichnet war.

Joseph Haydn (1732-1809):

Sonate für Clavier und Violine Nr. 1 in G-Dur, Hob. XV:32

Sonate für Clavier in A-Dur, Hob. XVI:30

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):

Sonate für Clavier und Violine Nr 5, KV 305 in A-Dur

Fantasie für Clavier in c-moll, KV 475

Sonate für Clavier und Violine Nr. 6, KV 306 in D-Dur

Zugabe (rechts):


Stradner / Traxler

Wolfgang Amadeus MOZART (1756 – 1791):

aus dem 2. Satz der Sonate in G-Dur, KV 301: Allegro

Dienstag, 17. März: Bach: Goldberg-Variationen (Walter Riemer, Fortepiano)

Walter Riemer

Klavier:
Andreas Stein (Augsburg 1773), Nachbau 1995. (Original im
Musikinstrumenten-Museum Leipzig)

Walter Riemer präsentierte diesmal Bachs Goldberg-Variationen mit Power-Point-Präsentation, die auch viel Anlass gab, die projizierten Noten auch vorzuspielen, was wesentlich zur Verständlichkeit beitrug. Das wurde besonders bei den Canons deutlich, deren Verschiebung um unterschiedliche Intervalle so deutlich gemacht werden konnte:

Canons

Samstag, 11. April: Eggner Trio

Das uns seit 12 Jahren verbundene Klaviertrio (Christoph Eggner, Klavier; Georg Eggner, Violine und Florian Eggner, Violoncello)war diesmal wegen des besonders interessanten Programms auch mit fachlicher Information freigiebig: Christoph Eggner berichtete ausführlich über Werner Pirchner, dessen Geburtstag sich zum 75. Mal jährt, sowie Jean Sibelius, dessen Jugendwerk als österreichische Erstaufführung erklang und große Begeisterung hervorrief. Auch die Streicher hörten ihrem Klavierpartner aufmerksam zu.

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847):

Klaviertrio Nr. 1 in d-moll, op. 49

Werner Pirchner (1940 - 2001):

„Heimat?“ PWV 29b (1988/1992)

Jean Sibelius (1865 - 1957):

Trio in D-Dur, JS 209, „Korpo“ (vollendet 1887)

Zugabe:

Werner Pirchner:

Aus dem Trio für Violine, Violoncello, Klavier und Knoblauch



Eggner Trio

Sonntag, 26. April: Anna Volovitch

Wie fast schon "gewohnt", gab es wieder ein eindrucksvolles Recital, in dem diesmal auch großartige, bei uns praktisch unbekannte Musik aus Annas engerer Heimat erklang.

Anna Volovitch

Franz Schubert (1797 -1828):

Sonate c-moll D 958

Johannes Brahms (1833 - 1897):

Vier Klavierstücke op. 119

Robert Schumann (1810-1856):

Kinderszenen op. 15

Färit Yarullin (1914 – 1943):

Drei Stücke aus dem Ballett "Süräle" (arr. R. Urasin)

"Süräle"
Ballade von Suyumbike
Tanz der Feuerhexe und des Teufels

Zugabe:

Domenico Scarlatti

Sonate A-Dur K 119

Sonntag, 10. Mai: Einsingen des Frühlings

Gustav Jenner (1855-1920):

O Sonne, o Sonne (Ferdinand Gregorovius)
Am ersten Tag des Maien (Ferdinand Gregorovius)
Blaues Sternlein, du sollst schweigen (Ferdinand Gregorovius)

Robert Schumann (1810 - 1856):

Erste Begegnung op. 74/1 (E. Geibel, aus dem Spanischen)
Botschaft op. 74/8 (E: Geibel, aus dem Spanischen)
Frühlingslied (Elisabeth Kulmann)
Mailied (Elisabeth Kulmann)
Die Schwalben op. 79/21 (fliegendes Blatt)

Woldemar Bargiel (1828-1897):

Im Frühling (Th. Körner)
Vorüber (E. Geibel)

Gustav Jenner:

Klagen ist der Mond gekommen (Ferdinand Gregorovius)
Wenn dein Bildnis wär’ gemalet (Ferdinand Gregorovius)
Ich sah ein lichtes Wölkchen (Ferdinand Gregorovius)

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847):

Wie kann ich froh und lustig sein? (Ph. Kaufmann)
Maiglöckchen und die Blümelein op. 63/6 (Hoffmann von Fallersleben)
Gruß op. 63/3 (Eichendorff)

Johannes Brahms (1833 - 1897):

Walpurgisnacht op. 75/4 (Willibald Alexis)
Guter Rat op. 75/2 (Des Knaben Wunderhorn)

Helena Dearing und Karoline Pilcz (Sopran), Eva Hinterreithner (Mezzosopran) und Walter Riemer (Klavier) legten ein an Klangschönheit nicht zu überbietendes, eindrucksvolles Programm hin. Das drittletzte Lied (Komm lieber Mai und mache ...) war auch Vorlage für die Zugabe, welche in der Mozart weitgehend entsprechenden Volkslied-Fassung zusammen mit dem Publikum gesungen wurde.


Frühlingslieder
Von Niederfellabrunn diesmal leider kein Foto, dafür aber drei Tage später von der Burg Piberstein im Mühlviertel.

Robert Schumann:

Frühlingslied op. 79/19 (Hoffmann von Fallersleben)
Wenn ich ein Vöglein wär' (Volkslied)
Ländliches Lied op. 29/1 (Emanuel Geibel)
Schön Blümelein (Robert Reinick)
Mailied op. 79/10 (fliegendes Blatt)

Woldemar Bargiel:

Frühlingsnacht (P. J. Immergrün)
Frühling (Th. Körner)

Sonntag, 17. Mai: Wolfgang David (Violine) Takeshi Kakehashi (Klavier)

In bester Stimmung legten Wolfgang David (Violine) und der seit dem Babyalter blinde Japaner Takeshi Kakehashi (Klavier) eine unglaublich perfekte Darbietung hin, die, kein Wunder, noch drei Zugaben "erzwang".

Wolfgang David, Takeshi Kakehashi

Ludwig van Beethoven (1770-1827):

Sonate No. 3 in Es-Dur op. 12/3

Gabriel Fauré (1845-1927):

Sonate in A-Dur op. 13

Irina Dubkova (*1956):

Forever (Violine solo, Wolfgang David gewidmet)

Ludwig van Beethoven:

Sonate in c-moll op. 30/2

Zugaben:

Fritz Kreisler:

Liebesfreud

Sergei Prokofieff:

Marsch aus "Die Liebe zu den drei Orangen"

Edward Elgar:

Salut d‘amour

 

Der Klaviernachmittag Natalia Rehling musste leider krankheitsbedingt auf 8. August verschoben werden.

Der Eichendorff-Liederabend mit Alexander Kaimbacher musste leider wegen Erkrankung des Sängers auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Samstag, 8. August: Klavier-Nachmittag mit CD-Präsentation Natalia Rehling

Die im Juli erschienene ganz neue CD (Werke von Chopin, aufgenommen auf einem Flügel von Conrad Graf, 1828, aus der Musikinstrumentensammlung am Heldenplatz) wurde präsentiert.

Graf-Flügel

Ausschnitte aus der CD im Vergleich mit unserem modernen Bösendorfer waren ein interessantes Erlebnis. Selbstverständlich gab es auch ein Gespräch mit der polnischen Künstlerin, die in Wien studiert hat.

Interview

Bei tropischen Temperaturen war auch das Publikum von der pianistischen Leistung fasziniert.

Frédéric Chopin (1810 - 1849):

Sonate b-moll, op. 35

24 Préludes, op. 28

Zugabe:
Walzer cis-moll op. 64 Nr. 2

Teile der CD wurden mit einem sehr gut klingenden Audio-Turm (rechts im Bild) abgespielt.

Rehling

Die CD kann beim Produzenten bestellt werden: https://www.paladino.at/.

Bösendorfer-Ecke

Samstag, 5. September: Trio La Musica (Prag)

Diese Konzert wurde mit besonderer Betonung auf den zu erwartenden Wohlklang angekündigt, und diesbezüglich blieben die drei Damen nichts schuldig, aber auch nicht an musikalischer Präzision und Gestaltungskraft. Das Publikum war mit Recht begeistert.

Josef Myslivecek (1737-1781)

Trio aus der Oper " Il Bellerofonte"

Frederic Duvernoy (1765-1838)

Trio No. 1 in C

Franz Doppler (1821-1883)

Souvenir du Rigi, op. 34

Mel Bonis (1858-1937)

Scènes de la forêt

Gary Schocker (*1959)

Water Music

Zugabe:

Georges Barboteu (1924-2006):

Esquisses

La Musica

Marta Korduljak – Flöte, Zuzama Rzounková – Horn,
Daniela Kosinová - Klavier

Samstag, 19. September: Eggner Trio



Eggner Trio

Begeisterungsstürme löste das Trio wenige Tage vor seinem Konzert in der Londoner Wigmore Hall in der vollbesetzten Niederfellabrunn Hall aus. Die drei hochmusikalischen Brüder, seit vielen Jahren ständige Gäste, legten musikalisch wie technisch perfekte Interpretationen hin. Unser bewährter Bösendorfer trug das Seine zum perfekten Klangbild bei.

Die Liszt-Zugabe (sehr laut und dramatisch) verlangte zwingend nach dem leise-besinnlichen Haydn-Adagio danach.

Joseph Haydn:

Klaviertrio B-Dur Hob.XV:20

Klaviertrio G-Dur Hob.XV:25

Antonin Dvorak

Klaviertrio Nr.1, op.21 in B-Dur

Zugaben:

Franz Liszt

Ungarische Rhapsodie Nr.9, Finale

Joseph Haydn:

Dritter Satz (Adagio) aus dem Trio Hob.XV:41

    

Das stimmungsvolle Pausenbuffet im abendlichen Zwielicht legte hinsichtlich Wohlfühlens der Konzertgäste noch zu.

Zugabe

Pausenbuffet

 

Das Konzert am 3. Oktober (Bas Jongen, Cello und Anna Magdalena Kokits, Klavier musste leider
wegen Erkrankung der Pianistin abgesagt werden.

Samstag, 31. Oktober: Trio Frühstück


Trio Frühstück

Die "neuzeitlichen" Werke in der Mitte des Programms wurden mit so viel Schwung vorgetragen (zum Glück im Rahmen der Tonalität), dass sie gleich viel, wenn nicht gar noch stürmischeren Applaus hervorriefen wie die sie einrahmenden Standardwerke.

Franz Schubert:

Notturno D978

Kurt Schwertsik (heuer 80 Jahre alt):

BAGATELLEN in stark wechselnder Laune

Bernhard Gander (*1969):

Schlechtecharakterstücke (kein Schreibfehler!)

Joseph Haydn:

Klaviertrios Hob XV:41 und XV:29

Zugabe

Hier ein schwungvoller Schlussakkord von Maria Sawerthal (Violine), Sophie Abraham (Violoncello) und Clara Frühstück (Klavier)

Zugabe:

Ivan Eröd (* 1936):

Blues und Fanfare

Die folgenden Konzerte fanden im Wiener Salvator-Saal im Rahmen unseres Mahagoni-Zyklus statt

Montag, 16. November: Anna Volovitch, Klavier

Wie zu erwarten war, wieder ein grandioses Konzert einer unserer ganz besonderen Pianistinnen, das mit wohlbekannten, aber nicht extrem virtuosen Stücken begann, natürlich wunderschön zelebriert, um sich im zweiten Teil ins Furiose zu steigern - das löste ein minutenlanges Applaus- und Bravo-Furioso aus. Zum Glück waren auch einige wichtige Persönlichkeiten der Wiener Musikszene im Publikum, sodass sich hoffentlich ein weiteres Fußfassen Annas in ihrer derzeitigen Heimat Wien daraus ergeben wird.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):

Sonate Nr. 11 A-Dur KV 331 (300i) (Alla Turca)

Robert Schumann (1810-1856):

Kinderszenen op. 15

Obwohl Schumann seiner Clara die Kinderszenen als durchaus nicht virtuos ankündigte, gab es in Annas Interpretation doch einige virtuose Szenen, neben völlig gefühlsbetonten, wie etwa der "Träumerei".

Frédéric Chopin (1810-1849):

Sonate für Klavier Nr. 3 h-moll

 

Zugabe:

Ludwig van Beethoven:

Sonate Es-Dur op. 31/3, 3. Satz Menuetto. Moderato e grazioso



Anna Volovitch

Dienstag, 17. November: Liederabend Jan Petryka (Tenor): Winterreise. Am Klavier David Lutz

Lutz / Petryka


Jan Petryka gelang eine beispiellose Interpretation des berühmten Liederzyklus, durch buchstäblich alle denkbaren sängerischen Positiva gekennzeichnet, von makelloser Intonation bis zu mitreissender Gestaltung. Sie wurde mit frenetischem Beifall und nicht enden wollendem Bravo vom Publikum belohnt. David Lutz, Professor für Lied und Oratorium an der Wiener Musikuniversität, war kurzfristig für die erkrankte Anna Magdalena Kokits eingesprungen und trug mit seinem einfühlsamen Spiel viel zu diesem großartigen Erlebnis bei.

Franz Schubert (1797 - 1828):

Winterreise

Liederzyklus op. 89, D. 911 (1827),
Text von Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Mittwoch, 18. November: Liederabend Katrin Targo (Sopran), Anna Volovitch (Klavier)

Katrin Targo aus Estland zeichnete sich durch die gleichen Qualitäten aus wie am Tag zuvor Jan Petryka. Dementsprechend war auch der Publikumserfolg der Gleiche.

Anna Volovitch, bei uns schon wiederholt solistisch tätig (zuletzt zwei Tage vor diesem Liederabend das Eröffnungskonzert dieses Mahagoni-Zyklus spielend), bewährte sich hervorragend auch im Liedbegleiten.

Volovitch / Targo

Zugaben:

J. Brahms:

Juchhe! op. 6/4 (Text: Robert Reinick)

Alfred Karindi (Estland, 1901-1969):

Hällilaul

Franz Schubert (1797 - 1828):

An die Musik op. 8/4, D. 547 (Text: Franz von Schober)
Ganymed op. 19/3, D. 544 (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Gretchen am Spinnrade op. 2, D. 118 (Text: J. W. von Goethe)
An Sylvia op. 106/4, D. 891 (Text: Bauernfeld nach Shakespeare)

Peter Iljitsch Tschaikovsky (1840-1893)

Gornimi tiho letela dusha nebesami op. 47/2 (Romanze)
Ni slova o drug moy (Schweigen; nach A. Hartmann)
Serenada op. 64/6

Sergej Rachmaninoff (1873-1943)

Polyubila ya na petchal svoyu
Son (Traum; nach H. Heine)

Johannes Brahms (1833-1897)

Der Tod, das ist die kühle Nacht op. 96/1 (Text: Heinrich Heine)
Mädchenlied: Auf die Nacht in der Spinnstub'n op. 107/5 (Text:
Paul Heyse)
In stiller Nacht WoO 33/42 aus “Deutsche Volkslieder”

Hugo Wolf (1860-1903)

In dem Schatten meiner Locken (Text: Paul Heyse nach
Anonymus, aus dem Spanischen Liederbuch)
Mein Liebster singt (Text: Paul Heyse nach Volkslied, aus dem
Italienischen Liederbuch )
Kennst du das Land (Text: Johann Wolfgang von Goethe)

Richard Strauss (1864-1949)

Die Nacht op. 10/3 (Text: Hermann von Gilm zu Rosenegg)
Traum durch die Dämmerung op. 29/1 (Text: Otto Julius
Bierbaum)
Morgen op. 27/4 (Text: John Henry Mackay)

Der Trio-Abend des baltischen Trios Intrada am Donnerstag, dem 19. November musste leider wegen
einer familiären Verpflichtung des Cellisten abgesagt werden.

Freitag, 20. November: Duo-Abend Thomas Kapun (Flöte), Christoph Traxler (Klavier)

Ein perfekter Abend, vom Flötisten Thomas Kapun mit seiner Gold-Flöte und unserem wohlbekannten Christoph Traxler an unserem Bösendorfer begeisternd gestaltet. Je nach Werk wurde diesmal bei geschlossenem Deckel, auf kleiner Stütze oder ganz offen gespielt.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Flötensonate h-moll BWV 1030

Franz Liszt (1811-1886)

Le jeu d'eau a la Villa d'Este

Claude Debussy (1862-1918)

Reflets dans l'eau

Francis Poulenc (1899-1965)

Sonate für Flöte und Klavier

Gabriel Fauré (1845-1925)

Fantaisie op. 79 für Flöte und Klavier

Claude Debussy (1862-1918)

"Syrinx" für Flöte solo

Franz Liszt (1811-1886)

Ungarische Rhapsodie Nr. 6 für Klavier solo

Franz Schubert (1797-1828)

"Trockne Blumen" Introduktion, Thema und Variationen D 802

Zugabe:

Mozart: Andante in C-Dur KV 315/285e

Traxler / Kapun

Publikum

Samstag, 21. November: Liederabend Klemens Sander (Bariton), Uta Sander (Klavier)

Einem begeisterten Publikum wurde in einer Familienproduktion (die kleine Tochter blätterte um!) der berühmte Liederzyklus dargeboten, in manchen Liedern ungewohnt dramatisch, in den ruhigen dafür hinreissend poetisch.

Franz Schubert (1797-1828):

Die schöne Müllerin
Liederzyklus op. 25, D. 795 (1823), Text von Wilhelm Müller (1794 - 1827)

Zugabe:

Franz Schubert :

An die Musik (Du holde Kunst)

Publikum



Sander

 

Sonntag, 22. November: Villa-Lobos Trio

Faszinierende Musik, ebenso faszinierend gespielt, war in diesem Höhepunkt unseres Zyklus zu hören. Wir wurden mit dem Feuer Südamerikas auf eine musikalische Reise mitgenommen. Rosangela Antunes, (Klavier), Christine Schwarzinger (Violine) und Katrin Schickedanz (Violoncello) rissen zu Begeisterungsstürmen hin.

Villa-Lobos

Villa-Lobos

Antonio María Valencia (1902-1952; Kolumbien)

Trio para Piano, Violin y Violoncelo "Emociones Caucanas"

Ernesto Nazareth (1863-1934, Brasilien)

Confidencias — Valsa

Odeon - Tango Brasileiro

Heitor Villa-Lobos (1887-1959, Brasilien)

Aria (Cantilena) aus "Bachianas Brasileiras Nr. 5"

Zequinha de Abreu (1880-1935, Brasilien)

Tico-Tico nofubá

Matos Rodriguez (1897-1948, Uruguay)

La Cumparsita

Rosita Melo (1897-1981, Uruguay)

Desde el Alma — Valsa

Diego Collatti (geb. 1976, Argentinien)

Milonga de Jacinto (Uraufführung)

Astor Piazzolla (1921-1992, Argentinien)

Invierno Porteño aus “Las Cuatro Estaciones porteñas”

Primavera Porteño aus “Las Cuatro Estaciones porteñas”

Adios Nonino

Libertango

Zugaben:

Astor Piazzolla

Montag, 23. November: Duo-Abend Marilies Guschlbauer (Violoncello),
Ilya Maximov (Klavier)

Ein denkwürdiger Konzertabend: Marilies Guschlbauer, derzeit noch bei Clemens Hagen in Salzburg, legte perfekte und hochmusikalische Wiedergaben hin, woran ihr aus Russland stammender "Begleiter" Ilya Maximov weit über "Begleiten" hinausging - es war zutiefst empfundenes kammermusikalisches gemeinsames Musizieren.

Die lang anhaltenden Beifallsstürme waren mehr als berechtigt!

Johannes Brahms

Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 1 in e-moll, Op. 38

Robert Schumann

Adagio und Allegro, Op. 70

Guschlbauer/Maximov

Cello/Klavier

 

Felix Mendelssohn Bartholdy

Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 in D-Dur, Op. 58

Zugabe:

Gabriel Fauré:

Après un rêve aus Trois Mélodies, op. 7

Der Klavierabend von Anna Magdalena Kokits am 24. November musste leider wegen
Erkrankung der Pianistin abgesagt werden.

Mittwoch, 25. November: Liederabend Daniel Johannsen (Tenor),
Andrea Linsbauer (Klavier)

Ein erfüllender Liederabend, für das Publikum und wohl auch für die Ausführenden. Der Sänger, inzwischen weltberühmt für seine Bach-Interpretationen (Evangelist, Kantaten) wurde neben begeistertem Applaus auch mit einem Band Bach-Kantaten belohnt.

Joseph Haydn (1732 — 1809):

Vier ausgewählte Lieder aus dem Second Set der Sammlung
Original Canzonettas (1795)

Sailor’s Song (Ann Hunter), Hob. XXVIa:31
Piercing Eyes (unbek. Dichter), Hob. XXVIa:35
O Tuneful Voice (Ann Hunter), Hob. XXVIa:42
Fidelity (Ann Hunter), Hob. XXVIa:33

Benedict Randhartinger (1802 — 1893):

Der Postillion (Nikolaus Lenau), op. 24 (1836)
Einsame Klage (Nikolaus Lenau)
Die Wolken (unbek. Dichter)
Da lustigi Jaga (Johann Gabriel Seidl)
Schmiedlied (Johann Gabriel Seidl)

Franz Schubert (1797 — 1828):

Frühlingstraum (Wilhelm Müller), op. 89 / D 911, Nr. 11
Im Frühling (Ernst Schulze), op. posth. 101, Nr.1; D 882
Am See (Franz Seraph Ritter von Bruchmann), D 746
An den Mond in einer Herbstnacht (Aloys Wilhelm Schreiber), D 614

Erntelied (Ludwig Hölty), D 434
Herbst (Ludwig Rellstab), D 943
Trinklied (Ferdinand von Mayerhofer nach William
Shakespeare), D 888
Der Winterabend (Karl Gottfried von Leitner), D 938

Zugaben:

Franz Schubert:

Nacht und Träume op. 43/2 D 827

An den Mond D 259 (op. posth.)

 

Linsbauer/ Johannsen


Publikum

 

Donnerstag, 26. November: Klavierabend Marin Gjollma

Gjollma

Zugabe:

Rachmaninow:

Etüde

Ein uns von Paul Badura-Skoda empfohlener Pianist aus Albanien, der es nach härtesten Jahren in seiner Heimat schaffte, sein Studium in Karlsruhe fortzusetzen und abzuschließen, stellte sich in Wien vor. Bei leider schwachem Besuch erwies er sich als kompetenter Pianist, dem besonders die Brahms-Sonate eindrucksvoll gelang.

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Das Wohltemperierte Klavier, Erster Teil:
Präludium und Fuge Nr. XV G-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Klaviersonate Nr. 12 F-Dur K.332

Johannes Brahms (1833-1897)

Klaviersonate Nr. 2 fis-moll op. 2

Frédéric Chopin (1810 –1849)

Ballade für Klavier g-moll, op. 23