2014
Die ersten fünf Konzerte dieses Jahres fanden im Salvator-Saal statt,
jedes Mal mit Hammerflügel.
Donnerstag, 27. März: Frauen komponieren: Andrea Schwab (Mezzosopran),
Asako Hosoki (Hammerflügel) im Salvator-Saal
Einen Streifzug durch Mozart-Zeitgenossinnen bescherten uns interessante Einblicke, vom Meister selbst im zweiten Teil gekrönt. Besonders hervorstechend in ihrer Qualität wurden die Lieder von Jeannette Bürde (Zeitgenossin Schuberts) empfunden. Auch Frau Hosokis solopianistische Leistung war herausragend. |
Marianna Martines (1744-1812) Sonate für Klavier oder Cembalo in A-Dur Sophia Westenholtz (1759-1838) Aus:“ Zwölf Deutsche Lieder” op. 4 Lied aus der Ferne (Friedrich Matthisson) Marianna Auenbrugger (1759-1782) Sonata per il clavicembalo o forte piano, Wien um 1787/1781 (Artaria) Jeannette Bürde (1799-?) Vier Lieder von Jeannette Bürde geb. Milder Der Berghirt (Wilhelm Müller) Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sonate D-Dur KV 311 An Chloe (Johann Georg Jacoby), KV 524 |
Zugaben: Maria Theresia Paradis (1759-1838) An das Klavier (Johann Timotheus Hermes) Jeannette Bürde (1799-?) Heidenröslein (J. W. v. Goethe) (1825) |
Freitag, 27. und Samstag, 28. März: Bach: Die Kunst der Fuge (Walter Riemer, Fortepiano)
Walter Riemer präsentierte wieder einmal Bachs "Kunst der Fuge" mit PowerPoint-Präsentation. Neben einem durch die Kombination des Instruments mit der einzigartigen Akustik des Saals großartigen Klangereignis erfuhr das Publikum das Wichtigste und Interessanteste über eines der "bedeutendsten Kunstwerke der Musikgeschichte", aufgeteilt (zur Schonung der Zuhörer) diesmal auf zwei Abende hintereinander (an einem Abend wäre schon die reine Spieldauer gemäß ORF--CD von Walter Riemer mehr als 96 Minuten gewesen). |
Erster Teil Anhang: Choral "Vor deinen Thron tret’ ich hiermit"
(oder: “Wenn wir in höchsten Noeten sind”) |
Sonntag, 30. März: Kammertrio Linz-Wien: Musik mit Csakan im Salvator-Saal
Michaela Cutka (Violine, Csakan), Helmut Schaller (Csakan), Wolfgang Jungwirth (Biedermeiergitarre) und als Gast Walter Riemer (Hammerflügel) gelang eine erfolgreiche Wiederbelebung der biedermeierschen Spazierstockflöte, diesmal mit besonders anspruchsvollen Werken. Besonders gedacht wurde Ernest Krähmers, der auf den Tag genau vor 219 Jahren geboren wurde. Csakan - Spazierstockflöte, Besonderheit aus dem Biedermeier |
Conradin KREUTZER (1780 – 1849) aus dem Trio für Csakan, Violine und Gitarre Ernest KRÄHMER (1795 – 1837) “Introduction und Variationen über ein Originalthema für den Csakan mit Begleitung der Guitare” op.32 Franz SCHUBERT (1797 – 1828) aus den „Original-Tänzen“ für Klavier, op. 9 (D 365), für Violine und Gitarre eingerichtet von Anton Diabelli Johann STRAUSS Vater (1804 - 1849) aus den „Walzer und Galoppen“, für den Csakan eingerichtet von Ernest Krähmer: Alpenkönig-Galopp, op. 7 Anton DIABELLI (1781 – 1858) aus den „Abendunterhaltungen“ für Csakan, Violine und Gitarre, Potpourri nach Mayseder, Beethoven und Rossini Philipp FAHRBACH (1815 – 1885) aus den „Walzer und Galoppen“ für Csakan und Pianoforte Unter-österreichischer Ländler, op. 26 Erzherzog RUDOLPH von Österreich (1788 – 1831) „Variations per Pianoforte avec accompagnato d’un Czakan“ Wolfgang Joseph LANZ (1797 – 1873) Rondino D-Dur für Gitarre, op. 9/1 Ernest KRÄHMER (1795 – 1837) aus der „Zweyten Sammlung leichter und angenehmer Originalstücke für zwey Csakan“, op. 25 Wolfgang Amadeus MOZART (1756 – 1791) aus den 25 Stücken für drei Bassetthörner, KV 439b |
Zugaben: Wolfgang Amadeus MOZART (1756 – 1791) aus den 25 Stücken für drei Bassetthörner, KV 439b: Larghetto Conradin KREUTZER (1780 – 1849) Ländler aus der Serenata für zwei Csakan und Gitarre |
Mittwoch, 2. April: "Kennen Sie Josph Wölfl?" im Salvator-Saal
Zu hören waren, bei uns zum ersten Mal Zsuzsanna Aba-Nagy (Harfe), weiters Eva Hinterreithner (Mezzosopran) und Walter Riemer (Hammerflügel). Joseph Wölfl (Woelfl) (1773-1812) Grand Duo pour harpe & piano op. 29 Die Geister des Sees. Grand Duett for the Harp and Piano Forte op. 37
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Im Vorwort zu den Noten des Duos op. 29 für Harfe und Klavier heißt es: Die Besetzung Harfe und Klavier war in der Klassik eine durchaus übliche Instrumentenkombination, da einerseits die Harfenisten dieser Epoche meistens auch Pianisten waren, andererseits die damaligen Instrumente klanglich sehr gut miteinander harmonierten. Mit der Weiterentwicklung der Instrumente ging diese Harmonie leider weitgehend verloren, da der moderne Konzertflügel für die Harfe viel zu stark geworden ist und auch die Klangfarben von Konzertharfe und Konzertflügel sich nicht so gut mischen wie die ihrer Vorgänger. Somit gerieten auch die Duos für Harfe und Klavier weitgehend in Vergessenheit und wurden von uns im Originalklang wiederbelebt. Die Ballade wiederum ist ein in der Qualität (der Musik, weniger des Textes) singuläres Kunstwerk, das dementsprechend vom Publikum auch begeistert gewürdigt wurde. |
Samstag, 26. April: Dimitri Ashkenazy und Anna Magdalena Kokits eröffnen die Saison im Schloss
Robert Schumann (1810 - 1856) Adagio und Allegro op. 70 (1849) Johannes Brahms (1833 - 1897): Sonate op. 120/1 in f-moll (1894) Mieczyslaw Weinberg (1919 - 1996) Sonate op. 28 (1945) Sergej Prokofjew (1891 - 1953) Sonate op. 94 in D-Dur (1942/43) Zugaben: Witold Lutoslawski aus den Preludia taneczne Nr. 1 Allegro molto Ernst Krenek aus Kleine Suite op. 28: 14 "Moderner" Tanz Witold Lutoslawski aus den Preludia taneczne Nr. 5 Allegro molto - Presto
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Einen hochinteressanten Gast mit klingendem Namen brachte eine unserer beliebtesten Pianistinnen, Anna Magdalena Kokits, mit, den in New York geborenen, aber seit langem in der Schweiz lebenden Klarinettisten Dimitri Ashkenazy. Zwar graste er mit Schumann (Original für Horn) und Prokofjew (Original für Flöte) in fremden Gefielden, bewältigte dies (und auch die dazwischen liegenden Originalwerke) aber mit bewundernswerter Kompetenz. Den Vogel schossen aber die drei ganz kurzen, aber umso kurzweiligeren Zugaben ab, die von Humor nur so sprühten und dementsprechende Begeisterung auslösten. Anna Magdalena wurde ihrem Ruf, sich besonders auch für unbekanntere zeitgenössische Musik einzusetzen, gerecht. |
Samstag, 17. Mai: Eggner Trio
Wie schon seit über zehn Jahren gewohnt, ein vom Programm her hochinteressantes, von der künstlerischen Umsetzung her hinreissendes Konzert. Christoph (Klavier), Georg (Violine) und
Florian Eggner (Violoncello)
bewiesen einmal mehr ihre inzwischen erworbene Spitzenstellung unter den Klaviertrios. Wie gewohnt, durfte der "Hausherr" wieder umblättern.
Johann Nepomuk Hummel (1778 - 1837): Klaviertrio Es-Dur, op. 96 Gabriel Fauré (1845 - 1924): Trio pour piano, violon et violoncelle, op. 120, d-moll Franz Schubert (1797 - 1828): Trio in Es-Dur op. 100, D 929 (Urfassung) Zugabe: Robert Schumann: aus 6 Studien in kanonischer Form, op.56, Nr. 5, bearbeitet für Klaviertrio. |
Sonntag, 1. Juni: Klavierabend Anna Volovitch
Unserer seit vielen Jahren präsenten und beliebten Ausnahmepianistin Anna Magdalena Kokits hat sich an diesem Nachmittag eine weitere Ausnahmekönnerin hinzugesellt: Anna Volovitch, im Vorjahr nach Wien, für sie die Hauptstadt der Musik, übersiedelt. Eine Künstlerin, deren technische Perfektion ganz im Dienst der Interpretation steht: Was sie sich denkt, kann sie spielen, und was sie sich denkt, ist großartig: Musikalität spricht aus jedem Ton, sie trifft Beethoven ebenso gut wie Johann Strauß (bei dem man, auch über den Godowsky-Umweg, nicht glauben möchte, dass da keine Wienerin musiziert!). Im Publikum gab es buchstäblich nach jedem Werk (und einmal sogar, bei Rachmaninow, nach dem vierten Satz!) Bravo-Rufe und Ovationen. Annas nächster Auftritt bei uns (im November im Mahagoni-Zyklus im Wiener Salvator-Saal) ist schon geplant. Wir freuen uns darauf! Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) / Chaconne d-moll Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) Sonate op. 31 Nr. 3 Es-Dur Frederic Chopin (1810 - 1849) Ballade Nr. 1 in g-moll, op. 23 Sergej Rachmaninow (1873 - 1943) Moments Musicaux op.16 Johann Strauss (1825 - 1899) / Konzertparaphrase "Die Fledermaus" Zugabe: Robert Schumann (1810 - 1856) Träumerei |
Samstag, 14. Juni: Gitarissima - Vier Gitarren
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 Franz Schubert Auf dem Wasser zu singen Gioacchino Rossini Ouverture zu Barbier von Sevilla Wolfgang Amadeus Mozart Ouverture zu “Le Nozze di Figaro” Georges Bizet Carmen Andrew York (*1958) Bantu Pat Metheny (*1954) Letter from home (Arr. Petr Saidl) Leo Weiner (1885 - 1960) Fuchstanz Aram Khachaturian Vier Tänze aus der Ballett-Suite "Gayaneh"
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Höchst Ungewöhnliches bekam ein begeistertes Publikum diesmal zu hören, das sich am Ende sogar zu "Standing Ovations" hinreißen ließ. Melanie Hosp (Oktavgitarre) sorgte für Führung von oben, Réka Mihalovics und Lucie Bystronová (Konzertgitarren) gaben den Mittelbau mit vielen solistischen Aufgaben, und das Fundament lag bei Emily Smejkal (Bassgitarre). Jede der vier Damen trug auch zur charmanten Moderation bei. Die Farbigkeit der Instrumente und der Arrangements war erstaunlich. Zugabe: Johann Strauß Tritsch-Tratsch-Polka |
Sonntag, 6. Juli: Klavierabend Zsuzsa Varga
Mit bewundernswerter technischer Brillanz legte Zsuzsa Varga ein überaus anspruchsvolles und physisch wie auch psychisch kräfteraubends Programm hin, ohne jemals in Schwierigkeiten zu kommen. Das zahlreiche Publikum honorierte dies gebührend. Robert Schumann (1810-1856): Kreisleriana, op. 16 (Phantasien, seinem Freunde Herrn F. Chopin zugeeignet) Frederic Chopin (1810-1849): Sonate Nr. 2 op. 35 b-moll Aleksandr Skrjabin (1872-1915): Sonate Nr. 7 op. 64, Weiße Messe Zugaben: Aleksandr Skrjabin (1872-1915): Aus den Preludes op. 11: Nr. 12, gis-moll Frederic Chopin (1810-1849): Etude op. 25/10 (Revolutionsetude) |
Samstag, 13. September: Liederabend Regine Hangler (Sopran), Walter Riemer (Klavier)
Das anspruchsvolle Programm musste wegen sonst übergroßer Länge etwas gekürzt werden; der Höhepunkt, die Vier letzten Lieder, fiel dem aber nicht zum Opfer und löste beim Publikum die für dieses Werk schon erwartete Erschütterung aus, umso mehr, als sich Regine Hangler (seit 2013 auch Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper) wieder als perfekte Interpretin erwies. Damit wurde des 150. Geburtstags des Komponisten gedacht. Richard Wagner (1813 - 1883) aus den Wesendonck-Liedern (Text: Mathilde Wesendonck) 1. Der Engel Alban Berg (1885 - 1935) aus den Sieben frühen Liedern 1. Nacht (Text: Carl Hauptmann) Richard Strauss (1864-1949) Vier letzte Lieder WoO 150 Frühling (Text: Hermann Hesse) |
Zugabe: Richard Strauss: Zueignung, op 10/1 (Text Hermann von Gilm) |
Sonntag, 5. Oktober: Lied-Matinée Romana Amerling (Sopran), Christoph Traxler (Klavier)
Eine Lied-Matinée der Extraklasse: Zwar wäre das Amerling Trio (mit Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker) vorgesehen gewesen, aber das unerbittliche Schicksal entführte Daniel mit seinem Orchester nach Polen. Das Ergebnis konnte sich nicht weniger sehen oder besser: hören lassen - der Publikumsapplaus war nach jeder Liedgruppe durchgehend (trotz Abgängen dazwischen) bis zur nächsten Liedgruppe. Joseph Haydn (1732 - 1809): Aus “Original Canzonettas”
Mermaid's Song, Hob.XXVIa/25 |
Franz Schubert (1797-1828) Seligkeit D 433 (Hölty) Gustav Mahler (1860-1911) Wer hat dies Liedlein erdacht Hugo Wolf (1860-1903) Aus „Italienisches Liederbuch“ (Heyse) Mein Liebster singt Richard Strauss (1864-1949) Das Rosenband op. 36/1 (Text: Friedrich Gottlieb Klopstock) Edvard Grieg (1843-1907) Die verschwiegene Nachtigall op.48/4 (W.v.d.Vogelweide; Simrock) Zugaben: Korngold: Glückwunsch, op. 38/1 (Text: Richard F. Leopold Dehmel) Brahms: Drunten im Tale (Volkslied) |
Samstag, 25. Oktober: Trio Frühstück
Das junge Damen-Trio, Maria Sawerthal (Violine), Bewundernswert auch die Bewältigung des extrem schwierigen Werks von Thomas Wally. Franz Schubert (1797 - 1828): Notturno Es-Dur D 897 Thomas Wally (*1981): Caprice (VI) “mosaïque“ Franz Schubert: Trio Es-Dur D 929 |
Zugabe: Joseph Haydn: Trio c-moll HV XV/13, 2. Satz: Allegro spirituoso |
Die folgenden sieben Konzerte fandem im Rahmen des Mahagoni-Zyklus im Salvator-Saal statt.
Freitag, 14. November: Duo-Abend Alex Ladstätter (Klarinette) und Keiko Hattori (Klavier)
Eine gelungene Zusammenarbeit Österreich (der Klarinettist) / Japan (die Pianistin) brachte ein schwieriges Programm, virtuos vorgetragen und mit viel verdientem Beifall belohnt. Im zeitgenössischen Werk konnte die Klarinette auch bisher ungeahnte Klänge präsentieren. C. M. v. Weber (1786-1826): „Grand Duo Concertant“ in Es Dur, op. 48 Francis Poulenc (1899-1963): Sonate für Klarinette und Klavier Gernot Wolfgang (*1957): „Open Spaces“ für Klarinette und Klavier (2013 für Alex Ladstätter geschrieben) Johannes Brahms (1833-1897): Sonate für Klarinette u. Klavier op. 120/2 in Es-Dur |
Foto leider nicht verfügbar!
Zugabe: Nikolai Rimsky-Korsakov : Hummelflug |
Samstag, 15. November: Duo-Abend Stephen Upshaw (Viola) und Veronika Trisko (Klavier)
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Die Ausführenden wurden bejubelt - unser Bratschist erwies sich (auf einem englischen Instrument von 1715 spielend) als Weltklasse. Friedrich Cerha (*1926): Sonate für Viola und Klavier (1951) Johannes Brahms (1833-1897): "Sieben Fantasien op. 116" für Klavier solo György Kurtág (*1926): Aus "Jelek, játékok és üzenetek" (übersetzt: Zeichen, Spiele und Botschaften, 22 Stücke) für Viola solo Ernest Bloch (1880-1959): Suite für Viola und Klavier (preisgekrönt 1919) Zugabe: Fritz Kreisler : Liebesleid
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Sonntag, 16. November: Trio Kirei
Das Trio Kirei (kiréi – japan. Energie, Seele, Schönheit) mit Maria Wahlmüller (Violine), Andrea Traxler (Violoncello) und Christoph Traxler (Klavier) legte einen mit Gustostückerln gespickten Trioabend hin und löste beim zahlreich erschienenen Publikum Begeisterungsstürme aus. Christoph Traxler gehört schon zu den “Old-Timern” mit vielen Konzerten für uns. |
Die große Leidenschaft, gemeinsam zu musizieren und die Lust an der Vielfalt musikalischer Energie führte drei der interessantesten jungen österreichischen Musiker zusammen. L. van Beethoven: Klaviertrio in c-moll op. 1/3 F. Schubert: Satz für Klaviertrio in Es-Dur "Notturno" D 897 J. Haydn: Klaviertrio in e-moll Hob. XV/12 F. Mendelssohn-Bartholdy: Klaviertrio in d-moll op. 49 |
Zugabe: Werner Pirchner: 2. Satz aus "Wem gehört der Mensch" |
Freitag, 21. November: Liederabend Yasushi Hirano (Bass-Bariton), Sayuri Hirano (Klavier)
Eine einzigartige Stimme, nicht zum ersten Mal bei uns zu hören, überzeugte wieder einmal restlos und löste Begeisterungsstürme aus. Von diesem so perfekten, mitreissend präsentierten und so völlig sympathisch wirkenden Liederabend könnte sich so mancher hochberühmte Liedsänger einiges abschauen (oder abhören!). Die perfekte Harmonie mit der hervorragenden Pianistin, seiner Gattin, trug dazu noch bei. Wer nicht Japanisch oder Französisch konnte, kam genauso auf seine Rechnung, und das hebt diesen Liederabend noch besonders hervor. |
Yasushi Hirano wurde in seiner Heimatstadt Tokio und anschließend an der
Robert Schumann (1810-1856): Liederkreis op. 39 Jacques Ibert (1890-1962): Chansons de Don Quichotte Yoshinao Nakada (1923-2000): Four Poems on the sea Maurice Ravel (1875-1937): Cinq Melodies Populaires Grecques |
Zugaben: Robert Schumann : Du bist wie eine Blume , op. 25 Nr. 24 Maurice Ravel "Chanson à boire" aus "Don Quichotte à Dulcinée" |
Montag, 24. November: Ensemble Trikolon
Eine so hervorragende Klaviertrio-Leistung, dass wir nicht umhin konnten, das Ensemble nach Mürzzuschlag (Konzerte im Brahms-Museum) weiter zu empfehlen. Besonders das Brahms-Trio gelang großartig, und die beiden Streicherinnen glänzten darin mit hervorragendem Ton und großer Musikalität (sie werden ja auch von Johannes Meissl betreut!). Auch die beiden zeitgenössischen Komponisten im Programm beeindruckten (Wolfgang Bauer war anwesend). Verena Nothegger (Violine), Stefanie Huber (Violoncello) und Doris Lindner (Klavier) spielten: Ludwig van Beethoven (1770-1827): Klaviertrio in c-moll op. 1/3 Wolfgang-Michael Bauer (*1986): Das Fremde in dir (Trikolon gewidmet) Joseph Haydn (1732-1809): Trio in C-Dur, Hob. XV/21 (Pastoral-Trio) Till Alexander Körber (*1967): Mikroskopische Reflexionen Sieben kleine Stücke für Violine und Klavier (2007/09) Johannes Brahms (1833-1897): Trio in c-moll op. 101 |
Astor Piazzolla Piazzolla: Invierno porteno (Tango: Winter)
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Dienstag, 25. November: Duo-Abend Edua Zadory (Violine) / Ana Topalovic (Cello)
Der blieb diesmal bescheiden im Hintergrund, genoss aber vermutlich ebenso wie das Publikum ein Programm mit zeitgenössischen Komponisten, das von den beiden Spezialistinnen überzeugend dargeboten wurde. Zugabe: György Ligeti Hommage à Hilding Rosenberg |
Johanna Doderer (*1969) In breath of time für Violine solo (2010-12) Béla Bartók (1881-1945) Ungarische Volkslieder Arthur Honegger (1892-1955) Sonatina für Violine und Violoncello Ana Topalovic (*1981) Reflections für Violoncello solo (2014) Friedrich Cerha (*1926): 2 Inventionen für Violine und Violoncello (2005/06) Bohuslav Martinu (1890-1959) Duo Nr. 2 Daniele Corsi (1963) Epilogo (2006) Erwin Schulhoff (1894-1942) Zingaresca |
Donnerstag, 27. November: Klavierabend Anna Volovitch
Wir können dem Schicksal dafür danken, dass diese Ausnahmepianistin aus Tatarstan nach einigen Jahren in den USA Wien zu ihrem Wohnort gemacht hat. Auch -Geschäftsführer Brian Kemble war dabei und war sowohl vom Mahagoni-Flügel als auch von ihr hingerissen; er hat versprochen, sie nach Möglichkeit zu fördern, da sie ja in Wien noch zu wenig bekannt ist. Dass sie gerade erst am Mittwoch davor um 2 Uhr früh von einer Südamerika-Tournee zurückgekommen war, hat man ihr nicht angemerkt. Domenico Scarlatti (1685-1757): Sonate K 119 D-Dur Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate op. 13 in c-moll (Pathétique) Franz Liszt (1811-1886): Rhapsodie Espagnole Claude Debussy (1862-1918): L’Isle Joyeuse L. 106 Modest Mussorgski (1839-1881): Bilder einer Ausstellung |
Zugabe: Mozart: Alla Turca |