Nach einem Konzert auf zwei Fortepianos im Vorjahr, mit der Sonate für zwei Klaviere von Mozart als Höhepunkt, versuchten sich Anna Volovitch und Walter Riemer diesmal wesentlich "unbequemer" vierhändig an nur einem Instrument. Dank sorgfältiger Vorbereitung wurden etliche Konflikte (zwischen den benachbarten Händen der beiden am Instrument) sehr gut vermieden. Das zahreiche Publikum war mit Recht sehr begeistert. Gleich zwei Mozart-Sonaten setzten dem Konzert ein besonderes Licht auf. Da weit überwiegend Stammgäste anwesend waren, kam es ausnahmsweise nicht zu einer besonderen Vorstellung des Instruments, wie sonst meistens. Dafür fanden die von Anna mitgebrachten Werbe-Broschüren über die kommenden "Konzerte im Achten" großes Interesse.
Schubert: Trois marches héroiques op. 27 D 602: Nr. 1 h-moll Mozart: Sonate C-Dur KV 521 Beethoven: Sonate D-Dur op. 6 Mozart: Sonate F-Dur K 497
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(das folgende ist ein Amateur-Video, Bild ein wenig mangelhaft, aber Ton umso besser!) Zugabe (Video vorstehend): Mozart: Reprise aus dem zweiten Satz von KV 497
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Samstag, 9. September 2023, Anna Volovitch , Klavier solo
Einem vollen Saal wurde ein pianistisches Erlebnis geboten. Möglicherweise wurde ein pianistischer Weltrekord aufgestellt, indem für Chopins Minutenwalzer mehr als zwei Minuten benötigt wurden; dafür war aber die Wiedergabe unbeschreiblich schön, wie sie wohl kaum jemals zu hören ist, wobei unser ziemilich einzigartiger - 225 -Konzertflügel seine bewährte Rolle spielte. Anna Volovitch, Bösendorfer-Artist, bewies wieder einmal ihre herausragenden Qualitäten, die sich neben technischer Perfektion in wahrhaftig schönem Klavierspielen zeigten, wie man es nur äußerst selten zu hören bekommt. Wolfgang Amadeus Mozart Klaviersonate F-Dur KV 332 Frederic Chopin Drei Walzer op. 64 Ballade Nr. 1 G-Moll, op. 23 Johannes Brahms Sechs Klavierstücke op. 118 Franz Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 12 C-Moll Searle 244-12 |
Video: Chopin, Minutenwalzer Zugabe: Tschaikowsky |
Samstag, 23. September 2023, Konzert für Kinder
In 35 Konzert-Veranstalter-Jahren ein erstmaliges Ereignis: Ein tierischer Spaß (ein Programm für Kinder; Musik und Moderation, mit Einbeziehung der Kinder). Ausgeführt von zwei "alten" bewährten Freunden, Doris Kitzmantel (Klavier, Blöckflöte) und Roland Herret (Violine), die sich auch als unglaublich begabte Textautoren und Schauspieler erwiesen und damit nicht nur die Kinder begeisterten; dies obwohl etliche eigentlich zu junge dabei waren. Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate für Klavier und Violine in c-Moll, op. 30/2, erster Satz Allegro con brio Modest Petrowitsch Mussorgski (1839-1881) Ballett der Küken in ihren Eierschalen (aus „Bilder einer Ausstellung") Camille Saint-Saëns (1835-1921) Der Schwan (aus „Der Karneval der Tiere") Heinrich lgnaz F. Biber (1644-1704) Sonata representativa in A-Dur Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sonate für Klavier und Violine in G-Dur, KV 301 Erster Satz: Allegro con spirito Benjamin Thorn (geb. 1961) The Voice of the Crocodile (Blockflöte solo) Alan Ridout (1934-1996) Ferdinand, der Stier (Violine solo und Moderation) |
Video:Ausschnitt aus "Krokodil" Neben Werken, in denen nicht Tiergeräusche hörbar nachgeahmt wurden, waren auch ein paar aus dem klasischen Repertoire zu hören, in denen beide Ausführenden auch auf ihren Instrumenten zu glänzen Gelegenheit hatten. |
Video:Ausschnitt aus "Ferdinand, der Stier" Die virtuose Ferdinand-Musik ist auch mit einer ausgiebigen Erzählung verbunden, die Aufgabe von Doris war. Erwähnenswert ist vielleicht, dass die Geschichte auch von Walt Disney verfilmt wurde. |
Samstag, 4. November 2023, Eggner Trio: Schubertiade
Im zwanzigsten Jahr nach ihrem ersten Konzert in Niederfallabrunn (damals noch in Studententagen!) gab das inzwischen zu den international erfolgreichsten Klaviertrios der Welt zählende Eggner Trio eine Schubertiade, die von ihren biedermeierlichen Vorbildern (mit Franz Schubert als Zentralperson) nicht nur die Auswahl der Komponisten, sondern auch die epische Länge annähernd übernommen hatte. Trotzdem sparte das den Saal bis auf den letzten Platz füllende Publikum nicht mit begeistertem Applaus, obwohl es die drei "Nicht-Schuberts" wohl kaum kannte, Franz Schubert (1797 - 1828): Sonatensatz in B-Dur (Klaviertrio in einem Satz, 1812, geschrieben im Alter von 15 Jahren) D 28 Johann Nepomuk Hummel (1778 - 1837): Trio op. 96 in Es-Dur Joseph Mayseder (1789 - 1863): Trio Nr. 2 in As-Dur, op. 52 Benedict Randhartinger (1802 - 1893): Grand Trio in E-Moll op. 10 Franz Schubert: Notturno D 897 |
Zugabe:
Am Rande sollte noch darauf verwiesen werdeen, dass unser Modell 225, heuer bei uns sein zwanzigstes Jahr feierte und wie immer mit seiner ausßerordentlichen Qualität begeisterte (übrigens auch Georg Eggners diesmal zuhörende beiden Kinder!). |
Video: Schubert, Notturno D 897, Anfang
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