2014

Die ersten fünf Konzerte dieses Jahres fanden im Salvator-Saal statt,
jedes Mal mit Hammerflügel.

Donnerstag, 27. März: Frauen komponieren: Andrea Schwab (Mezzosopran),
Asako Hosoki (Hammerflügel) im Salvator-Saal

Einen Streifzug durch Mozart-Zeitgenossinnen bescherten uns interessante Einblicke, vom Meister selbst im zweiten Teil gekrönt. Besonders hervorstechend in ihrer Qualität wurden die Lieder von Jeannette Bürde (Zeitgenossin Schuberts) empfunden. Auch Frau Hosokis solopianistische Leistung war herausragend.

Marianna Martines (1744-1812)

Sonate für Klavier oder Cembalo in A-Dur

Sophia Westenholtz (1759-1838)

Aus:“ Zwölf Deutsche Lieder” op. 4

Lied aus der Ferne (Friedrich Matthisson)
Lied der Liebe (Friedrich Matthisson)
Das Grab (Franz von Salis)
Huldigung (Ludwig Kosegarten)
Frühlingsreigen (Friedrich Matthisson)

Marianna Auenbrugger (1759-1782)

Sonata per il clavicembalo o forte piano, Wien um 1787/1781 (Artaria)

Jeannette Bürde (1799-?)

Vier Lieder von Jeannette Bürde geb. Milder

Der Berghirt (Wilhelm Müller)
Der Jäger (Wilhelm Müller)
Der Abschied (Wilhelm Müller)
Liebesgedanken (Wilhelm Müller)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sonate D-Dur KV 311

An Chloe (Johann Georg Jacoby), KV 524
Oiseaux, si tous les ans (Antoine Ferrand), KV 307
Ridente la calma (Anonymus), KV 152
Warnung (Johann Nepomuk F. Freiherr Binder von Krieglstein?), KV 433


Hosoki / Schwab

Zugaben:

Maria Theresia Paradis (1759-1838)

An das Klavier (Johann Timotheus Hermes)

Jeannette Bürde (1799-?)

Heidenröslein (J. W. v. Goethe) (1825)

 

Freitag, 27. und Samstag, 28. März: Bach: Die Kunst der Fuge (Walter Riemer, Fortepiano)

Walter Riemer präsentierte wieder einmal Bachs "Kunst der Fuge" mit PowerPoint-Präsentation. Neben einem durch die Kombination des Instruments mit der einzigartigen Akustik des Saals großartigen Klangereignis erfuhr das Publikum das Wichtigste und Interessanteste über eines der "bedeutendsten Kunstwerke der Musikgeschichte", aufgeteilt (zur Schonung der Zuhörer) diesmal auf zwei Abende hintereinander (an einem Abend wäre schon die reine Spieldauer gemäß ORF--CD von Walter Riemer mehr als 96 Minuten gewesen).

Walter Riemer

Erster Teil
1. Vier einfache Fugen
Contrapunctus I über das normale Thema
Contrapunctus II über das normale Thema
Contrapunctus III über das gespiegelte Thema
Contrapunctus IV über das gespiegelte Thema
2. Drei Gegenfugen
Contrapunctus V. Beide Themaformen
Contrapunctus VI. Beide Themaformen, dazu auch in der Vergrößerung
Contrapunctus VII. BeideThemaformen, dazu auch in einfacher und doppelter Vergrößerung
3. Vier mehrthemige Fugen
Contrapunctus VIII. Tripelfuge 1 (dreistimmig)
Contrapunctus IX. Doppelfuge 1
Contrapunctus X. Doppelfuge 2
Contrapunctus XI. Tripelfuge 2 (vierstimmig)

Zweiter Teil
4. Zwei (vier) Spiegelfugen (rectus, inversus)
Contrapunctus XII, a und b: Vierstimmige Spiegel- und Gegenfugen
Contrapunctus XIII, a und b: Dreistimmige Spiegelfugen
5. Vier zweistimmige kanonische Fugen
Kanon in der Oktave
Kanon in der Duodezime
Kanon in der Dezime
Kanon mit Spiegelung in der Vergrößerung
6. Contrapunctus XIV. Unvollendete Quadrupelfuge

Anhang: Choral "Vor deinen Thron tret’ ich hiermit" (oder: “Wenn wir in höchsten Noeten sind”)
Klavier:
Andreas Stein (Augsburg 1773), Nachbau 1995. (Original im
Musikinstrumenten-Museum Leipzig)

Sonntag, 30. März: Kammertrio Linz-Wien: Musik mit Csakan im Salvator-Saal

Michaela Cutka (Violine, Csakan), Helmut Schaller (Csakan), Wolfgang Jungwirth (Biedermeiergitarre) und als Gast Walter Riemer (Hammerflügel) gelang eine erfolgreiche Wiederbelebung der biedermeierschen Spazierstockflöte, diesmal mit besonders anspruchsvollen Werken. Besonders gedacht wurde Ernest Krähmers, der auf den Tag genau vor 219 Jahren geboren wurde.

Csakan - Spazierstockflöte, Besonderheit aus dem Biedermeier

Conradin KREUTZER (1780 – 1849)

aus dem Trio für Csakan, Violine und Gitarre

Ernest KRÄHMER (1795 – 1837)

“Introduction und Variationen über ein Originalthema für den Csakan mit Begleitung der Guitare” op.32

Franz SCHUBERT (1797 – 1828)

aus den „Original-Tänzen“ für Klavier, op. 9 (D 365), für Violine und Gitarre eingerichtet von Anton Diabelli

Johann STRAUSS Vater (1804 - 1849)

aus den „Walzer und Galoppen“, für den Csakan eingerichtet von Ernest Krähmer:

Alpenkönig-Galopp, op. 7
Wiener Launen-Walzer, op. 6
Chineser-Galopp, op. 20

Anton DIABELLI (1781 – 1858)

aus den „Abendunterhaltungen“ für Csakan, Violine und Gitarre, Potpourri nach Mayseder, Beethoven und Rossini

Philipp FAHRBACH (1815 – 1885)

aus den „Walzer und Galoppen“ für Csakan und Pianoforte

Unter-österreichischer Ländler, op. 26
Locomotiv-Galopp, op. 31

Erzherzog RUDOLPH von Österreich (1788 – 1831)

„Variations per Pianoforte avec accompagnato d’un Czakan“

Wolfgang Joseph LANZ (1797 – 1873)

Rondino D-Dur für Gitarre, op. 9/1

Ernest KRÄHMER (1795 – 1837)

aus der „Zweyten Sammlung leichter und angenehmer Originalstücke für zwey Csakan“, op. 25

Wolfgang Amadeus MOZART (1756 – 1791)

aus den 25 Stücken für drei Bassetthörner, KV 439b


KTLW / Riemer

Csakans

Zugaben:

Wolfgang Amadeus MOZART (1756 – 1791)

aus den 25 Stücken für drei Bassetthörner, KV 439b: Larghetto

Conradin KREUTZER (1780 – 1849)

Ländler aus der Serenata für zwei Csakan und Gitarre

Mittwoch, 2. April: "Kennen Sie Josph Wölfl?" im Salvator-Saal

Zu hören waren, bei uns zum ersten Mal Zsuzsanna Aba-Nagy (Harfe), weiters Eva Hinterreithner (Mezzosopran) und Walter Riemer (Hammerflügel).

Joseph Wölfl (Woelfl) (1773-1812)

Grand Duo pour harpe & piano op. 29

Die Geister des Sees.
Eine Ballade von Amalie von Imhoff, für das Fortepiano komponiert von Joseph Wölfl, WoO 20 (1799)

Grand Duett for the Harp and Piano Forte op. 37

Zugaben (Lieder):

Joseph Wölfl (Woelfl)

Lied der Nixen
Der Wald

Riemer / Aba-Nagy

Im Vorwort zu den Noten des Duos op. 29 für Harfe und Klavier heißt es: Die Besetzung Harfe und Klavier war in der Klassik eine durchaus übliche Instrumentenkombination, da einerseits die Harfenisten dieser Epoche meistens auch Pianisten waren, andererseits die damaligen Instrumente klanglich sehr gut miteinander harmonierten. Mit der Weiterentwicklung der Instrumente ging diese Harmonie leider weitgehend verloren, da der moderne Konzertflügel für die Harfe viel zu stark geworden ist und auch die Klangfarben von Konzertharfe und Konzertflügel sich nicht so gut mischen wie die ihrer Vorgänger. Somit gerieten auch die Duos für Harfe und Klavier weitgehend in Vergessenheit und wurden von uns im Originalklang wiederbelebt.

Die Ballade wiederum ist ein in der Qualität (der Musik, weniger des Textes) singuläres Kunstwerk, das dementsprechend vom Publikum auch begeistert gewürdigt wurde.


Riemer / Hinterreithner / Aba-Nagy

Samstag, 26. April: Dimitri Ashkenazy und Anna Magdalena Kokits eröffnen die Saison im Schloss

Robert Schumann (1810 - 1856)

Adagio und Allegro op. 70 (1849)

Johannes Brahms (1833 - 1897):

Sonate op. 120/1 in f-moll (1894)

Mieczyslaw Weinberg (1919 - 1996)

Sonate op. 28 (1945)

Sergej Prokofjew (1891 - 1953)

Sonate op. 94 in D-Dur (1942/43)

Zugaben:

Witold Lutoslawski

aus den Preludia taneczne Nr. 1 Allegro molto

Ernst Krenek

aus Kleine Suite op. 28: 14 "Moderner" Tanz

Witold Lutoslawski

aus den Preludia taneczne Nr. 5 Allegro molto - Presto

 

Einen hochinteressanten Gast mit klingendem Namen brachte eine unserer beliebtesten Pianistinnen, Anna Magdalena Kokits, mit, den in New York geborenen, aber seit langem in der Schweiz lebenden Klarinettisten Dimitri Ashkenazy. Zwar graste er mit Schumann (Original für Horn) und Prokofjew (Original für Flöte) in fremden Gefielden, bewältigte dies (und auch die dazwischen liegenden Originalwerke) aber mit bewundernswerter Kompetenz. Den Vogel schossen aber die drei ganz kurzen, aber umso kurzweiligeren Zugaben ab, die von Humor nur so sprühten und dementsprechende Begeisterung auslösten. Anna Magdalena wurde ihrem Ruf, sich besonders auch für unbekanntere zeitgenössische Musik einzusetzen, gerecht.


Ashkenazy/Kokits

Samstag, 17. Mai: Eggner Trio

Eggner Trio

Wie schon seit über zehn Jahren gewohnt, ein vom Programm her hochinteressantes, von der künstlerischen Umsetzung her hinreissendes Konzert. Christoph (Klavier), Georg (Violine) und Florian Eggner (Violoncello) bewiesen einmal mehr ihre inzwischen erworbene Spitzenstellung unter den Klaviertrios. Wie gewohnt, durfte der "Hausherr" wieder umblättern.

Johann Nepomuk Hummel (1778 - 1837):

Klaviertrio Es-Dur, op. 96

Gabriel Fauré (1845 - 1924):

Trio pour piano, violon et violoncelle, op. 120, d-moll

Franz Schubert (1797 - 1828):

Trio in Es-Dur op. 100, D 929 (Urfassung)

Zugabe:

Robert Schumann:

aus 6 Studien in kanonischer Form, op.56, Nr. 5, bearbeitet für Klaviertrio.

Sonntag, 1. Juni: Klavierabend Anna Volovitch

Anna Volovitch
Anna Volovitch

Unserer seit vielen Jahren präsenten und beliebten Ausnahmepianistin Anna Magdalena Kokits hat sich an diesem Nachmittag eine weitere Ausnahmekönnerin hinzugesellt: Anna Volovitch, im Vorjahr nach Wien, für sie die Hauptstadt der Musik, übersiedelt. Eine Künstlerin, deren technische Perfektion ganz im Dienst der Interpretation steht: Was sie sich denkt, kann sie spielen, und was sie sich denkt, ist großartig: Musikalität spricht aus jedem Ton, sie trifft Beethoven ebenso gut wie Johann Strauß (bei dem man, auch über den Godowsky-Umweg, nicht glauben möchte, dass da keine Wienerin musiziert!).

Im Publikum gab es buchstäblich nach jedem Werk (und einmal sogar, bei Rachmaninow, nach dem vierten Satz!) Bravo-Rufe und Ovationen. Annas nächster Auftritt bei uns (im November im Mahagoni-Zyklus im Wiener Salvator-Saal) ist schon geplant. Wir freuen uns darauf!

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) /
Ferrucio Busoni (1866-1924)

Chaconne d-moll

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)

Sonate op. 31 Nr. 3 Es-Dur

Frederic Chopin (1810 - 1849)

Ballade Nr. 1 in g-moll, op. 23

Sergej Rachmaninow (1873 - 1943)

Moments Musicaux op.16

Johann Strauss (1825 - 1899) /
Leopold Godowsky (1870 - 1938)

Konzertparaphrase "Die Fledermaus"

Zugabe:

Robert Schumann (1810 - 1856)

Träumerei

Samstag, 14. Juni: Gitarissima - Vier Gitarren

Johann Sebastian Bach

Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048

Franz Schubert

Auf dem Wasser zu singen

Gioacchino Rossini

Ouverture zu Barbier von Sevilla

Wolfgang Amadeus Mozart

Ouverture zu “Le Nozze di Figaro”

Georges Bizet

Carmen

Andrew York (*1958)

Bantu
Quiccan

Pat Metheny (*1954)

Letter from home (Arr. Petr Saidl)

Leo Weiner (1885 - 1960)

Fuchstanz

Aram Khachaturian

Vier Tänze aus der Ballett-Suite "Gayaneh"

 

Höchst Ungewöhnliches bekam ein begeistertes Publikum diesmal zu hören, das sich am Ende sogar zu "Standing Ovations" hinreißen ließ.

Melanie Hosp (Oktavgitarre) sorgte für Führung von oben, Réka Mihalovics und Lucie Bystronová (Konzertgitarren) gaben den Mittelbau mit vielen solistischen Aufgaben, und das Fundament lag bei Emily Smejkal (Bassgitarre).

Jede der vier Damen trug auch zur charmanten Moderation bei. Die Farbigkeit der Instrumente und der Arrangements war erstaunlich.


Gitarrissima

Zugabe:

Johann Strauß

Tritsch-Tratsch-Polka

Sonntag, 6. Juli: Klavierabend Zsuzsa Varga

Zsuzsa Varga

Mit bewundernswerter technischer Brillanz legte Zsuzsa Varga ein überaus anspruchsvolles und physisch wie auch psychisch kräfteraubends Programm hin, ohne jemals in Schwierigkeiten zu kommen. Das zahlreiche Publikum honorierte dies gebührend.

Robert Schumann (1810-1856):

Kreisleriana, op. 16 (Phantasien, seinem Freunde Herrn F. Chopin zugeeignet)

Frederic Chopin (1810-1849):

Sonate Nr. 2 op. 35 b-moll

Aleksandr Skrjabin (1872-1915):

Sonate Nr. 7 op. 64, Weiße Messe

Zugaben:

Aleksandr Skrjabin (1872-1915):

Aus den Preludes op. 11: Nr. 12, gis-moll

Frederic Chopin (1810-1849):

Etude op. 25/10 (Revolutionsetude)

Samstag, 13. September: Liederabend Regine Hangler (Sopran), Walter Riemer (Klavier)

Das anspruchsvolle Programm musste wegen sonst übergroßer Länge etwas gekürzt werden; der Höhepunkt, die Vier letzten Lieder, fiel dem aber nicht zum Opfer und löste beim Publikum die für dieses Werk schon erwartete Erschütterung aus, umso mehr, als sich Regine Hangler (seit 2013 auch Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper) wieder als perfekte Interpretin erwies. Damit wurde des 150. Geburtstags des Komponisten gedacht.

Richard Wagner (1813 - 1883)

aus den Wesendonck-Liedern (Text: Mathilde Wesendonck)

1. Der Engel
3. Im Treibhaus
5. Träume

Alban Berg (1885 - 1935)

aus den Sieben frühen Liedern

1. Nacht (Text: Carl Hauptmann)
2. Schilflied (Text: Nikolaus Lenau)
3. Die Nachtigall (Text: Theodor Storm)
5. Im Zimmer (Text: Johannes Schlaf)

Richard Strauss (1864-1949)

Vier letzte Lieder WoO 150

Frühling (Text: Hermann Hesse)
September (Text: Hermann Hesse)
Beim Schlafengehen (Text: Hermann Hesse)
Abendrot (Text: Joseph von Eichendorff)

Riemer / Hangler

Zugabe:

Richard Strauss:

Zueignung, op 10/1 (Text Hermann von Gilm)

Sonntag, 5. Oktober: Lied-Matinée Romana Amerling (Sopran), Christoph Traxler (Klavier)

Traxlrer / Amerling

Eine Lied-Matinée der Extraklasse: Zwar wäre das Amerling Trio (mit Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker) vorgesehen gewesen, aber das unerbittliche Schicksal entführte Daniel mit seinem Orchester nach Polen. Das Ergebnis konnte sich nicht weniger sehen oder besser: hören lassen - der Publikumsapplaus war nach jeder Liedgruppe durchgehend (trotz Abgängen dazwischen) bis zur nächsten Liedgruppe.

Joseph Haydn (1732 - 1809):

Aus “Original Canzonettas”

Mermaid's Song, Hob.XXVIa/25
A Pastoral Song, Hob.XXVIa/27
Fidelity, Hob.XXVIa/30

Franz Schubert (1797-1828)

Seligkeit D 433 (Hölty)
Heidenröslein op. 3/3 D 257 (Goethe)
Die Forelle D550 (Schubart)

Gustav Mahler (1860-1911)

Wer hat dies Liedlein erdacht
Hans und Grete

Hugo Wolf (1860-1903)

Aus „Italienisches Liederbuch“ (Heyse)

Mein Liebster singt
Wie lange schon
Ich hab in Penna einen Liebsten wohnen

Richard Strauss (1864-1949)

Das Rosenband op. 36/1 (Text: Friedrich Gottlieb Klopstock)
Meinem Kinde op. 37/3 (Text: Gustav Falke)
Schlechtes Wetter op. 69/5 (Heine)
Die Nacht op. 10/3 (von Gilm)
Schlagende Herzen op. 29/2 (Bierbaum)
Morgen op. 27 (Mackay)

Edvard Grieg (1843-1907)

Die verschwiegene Nachtigall op.48/4 (W.v.d.Vogelweide; Simrock)
Ein Traum op. 48/6 (von Bodenstedt)

Zugaben:

Korngold: Glückwunsch, op. 38/1 (Text: Richard F. Leopold Dehmel)

Brahms: Drunten im Tale (Volkslied)

Samstag, 25. Oktober: Trio Frühstück

Trio Frühstück

Das junge Damen-Trio, Maria Sawerthal (Violine),
Sophie Abraham (Violoncello) und Clara Frühstück (Klavier), legte Schubert so hin , wie Schubert gespielt gehört. Enorme Spielfreude und perfektes Harmonieren kennzeichnete ihr Musizieren - das Publikum lohnte es mit endlosem Applaus und Bravo-Stürmen.

Bewundernswert auch die Bewältigung des extrem schwierigen Werks von Thomas Wally.

Franz Schubert (1797 - 1828):

Notturno Es-Dur D 897

Thomas Wally (*1981):

Caprice (VI) “mosaïque“

Franz Schubert:

Trio Es-Dur D 929

Trio Frühstück

Zugabe:

Joseph Haydn:

Trio c-moll HV XV/13, 2. Satz: Allegro spirituoso

 

Die folgenden sieben Konzerte fandem im Rahmen des Mahagoni-Zyklus im Salvator-Saal statt.

 

Freitag, 14. November: Duo-Abend Alex Ladstätter (Klarinette) und Keiko Hattori (Klavier)

Eine gelungene Zusammenarbeit Österreich (der Klarinettist) / Japan (die Pianistin) brachte ein schwieriges Programm, virtuos vorgetragen und mit viel verdientem Beifall belohnt. Im zeitgenössischen Werk konnte die Klarinette auch bisher ungeahnte Klänge präsentieren.

C. M. v. Weber (1786-1826):

„Grand Duo Concertant“ in Es Dur, op. 48

Francis Poulenc (1899-1963):

Sonate für Klarinette und Klavier

Gernot Wolfgang (*1957):

„Open Spaces“ für Klarinette und Klavier (2013 für Alex Ladstätter geschrieben)

Johannes Brahms (1833-1897):

Sonate für Klarinette u. Klavier op. 120/2 in Es-Dur

Foto leider nicht verfügbar!

Zugabe:

Nikolai Rimsky-Korsakov :

Hummelflug

Samstag, 15. November: Duo-Abend Stephen Upshaw (Viola) und Veronika Trisko (Klavier)

Publikum

Aus kundigen österreichischen bzw. amerikanischen Händen genoß man ein besonders hörenswertes Konzert. Brahms wurde von äußerst selten zu hörender Musik umrahmt, deren Wurzeln ihm nicht zu fern liegen, gleichwohl unter den Komponisten zwei noch leben und durchaus zu den Doyens in ihren Herkunftsländern zu zählen sind. Bloch wurde nach seiner Emigration vor allem in Amerika gefeiert, in Europa aber weitgehend vergessen: Seine Musik löste wie üblich so etwas wie Überraschung ob ihrer Qualität aus.

Die Ausführenden wurden bejubelt - unser Bratschist erwies sich (auf einem englischen Instrument von 1715 spielend) als Weltklasse.

Friedrich Cerha (*1926):

Sonate für Viola und Klavier (1951)

Johannes Brahms (1833-1897):

"Sieben Fantasien op. 116" für Klavier solo

György Kurtág (*1926):

Aus "Jelek, játékok és üzenetek" (übersetzt: Zeichen, Spiele und Botschaften, 22 Stücke) für Viola solo

Ernest Bloch (1880-1959):

Suite für Viola und Klavier (preisgekrönt 1919)

Zugabe:

Fritz Kreisler :

Liebesleid

 

Upshaw /Trisko

Sonntag, 16. November: Trio Kirei

Trio Kirei

Das Trio Kirei (kiréi – japan. Energie, Seele, Schönheit) mit Maria Wahlmüller (Violine), Andrea Traxler (Violoncello) und Christoph Traxler (Klavier) legte einen mit Gustostückerln gespickten Trioabend hin und löste beim zahlreich erschienenen Publikum Begeisterungsstürme aus. Christoph Traxler gehört schon zu den “Old-Timern” mit vielen Konzerten für uns.

Die große Leidenschaft, gemeinsam zu musizieren und die Lust an der Vielfalt musikalischer Energie führte drei der interessantesten jungen österreichischen Musiker zusammen.

L. van Beethoven:

Klaviertrio in c-moll op. 1/3

F. Schubert:

Satz für Klaviertrio in Es-Dur "Notturno" D 897

J. Haydn:

Klaviertrio in e-moll Hob. XV/12

F. Mendelssohn-Bartholdy:

Klaviertrio in d-moll op. 49

Trio KireiZugabe:

Werner Pirchner:

2. Satz aus "Wem gehört der Mensch"

Freitag, 21. November: Liederabend Yasushi Hirano (Bass-Bariton), Sayuri Hirano (Klavier)

Hiranos

Eine einzigartige Stimme, nicht zum ersten Mal bei uns zu hören, überzeugte wieder einmal restlos und löste Begeisterungsstürme aus. Von diesem so perfekten, mitreissend präsentierten und so völlig sympathisch wirkenden Liederabend könnte sich so mancher hochberühmte Liedsänger einiges abschauen (oder abhören!). Die perfekte Harmonie mit der hervorragenden Pianistin, seiner Gattin, trug dazu noch bei.

Wer nicht Japanisch oder Französisch konnte, kam genauso auf seine Rechnung, und das hebt diesen Liederabend noch besonders hervor.

Yasushi Hirano wurde in seiner Heimatstadt Tokio und anschließend an der
Musikuniversität Wien bei Rotraut Hansmann und Robert Holl ausgebildet. 2007 schloss
er sein Studium mit Auszeichnung ab. Seit der Saison 2008/09 ist er fixes
Ensemblemitglied an der Volksoper Wien.


Sayuri Hirano kam nach ihrem Magisterabschluss in Tokyo nach Wien, wo sie zusätzlich Kammermusik und Liedbegleitung studierte, danach als Masterstudium
Opernkorrepetition an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Sie schloss alle drei
Fächer mit einstimmiger Auszeichnung ab.

Robert Schumann (1810-1856):

Liederkreis op. 39

Jacques Ibert (1890-1962):

Chansons de Don Quichotte

Yoshinao Nakada (1923-2000):

Four Poems on the sea

Maurice Ravel (1875-1937):

Cinq Melodies Populaires Grecques

Hiranos

Zugaben:

Robert Schumann :

Du bist wie eine Blume , op. 25 Nr. 24

Maurice Ravel

"Chanson à boire" aus "Don Quichotte à Dulcinée"

Montag, 24. November: Ensemble Trikolon

Eine so hervorragende Klaviertrio-Leistung, dass wir nicht umhin konnten, das Ensemble nach Mürzzuschlag (Konzerte im Brahms-Museum) weiter zu empfehlen. Besonders das Brahms-Trio gelang großartig, und die beiden Streicherinnen glänzten darin mit hervorragendem Ton und großer Musikalität (sie werden ja auch von Johannes Meissl betreut!). Auch die beiden zeitgenössischen Komponisten im Programm beeindruckten (Wolfgang Bauer war anwesend).

Verena Nothegger (Violine), Stefanie Huber (Violoncello) und Doris Lindner (Klavier) spielten:

Ludwig van Beethoven (1770-1827):

Klaviertrio in c-moll op. 1/3

Wolfgang-Michael Bauer (*1986):

Das Fremde in dir (Trikolon gewidmet)

Joseph Haydn (1732-1809):

Trio in C-Dur, Hob. XV/21 (Pastoral-Trio)

Till Alexander Körber (*1967):

Mikroskopische Reflexionen Sieben kleine Stücke für Violine und Klavier (2007/09)

Johannes Brahms (1833-1897):

Trio in c-moll op. 101

Trikolon

Zugabe:

Astor Piazzolla

Piazzolla: Invierno porteno (Tango: Winter)

 

Dienstag, 25. November: Duo-Abend Edua Zadory (Violine) / Ana Topalovic (Cello)

Edua / Ana

Der Bösendorfer blieb diesmal bescheiden im Hintergrund, genoss aber vermutlich ebenso wie das Publikum ein Programm mit zeitgenössischen Komponisten, das von den beiden Spezialistinnen überzeugend dargeboten wurde.

Zugabe:

György Ligeti

Hommage à Hilding Rosenberg

Johanna Doderer (*1969)

In breath of time für Violine solo (2010-12)

Béla Bartók (1881-1945)

Ungarische Volkslieder

Arthur Honegger (1892-1955)

Sonatina für Violine und Violoncello

Ana Topalovic (*1981)

Reflections für Violoncello solo (2014)

Friedrich Cerha (*1926):

2 Inventionen für Violine und Violoncello (2005/06)

Bohuslav Martinu (1890-1959)

Duo Nr. 2

Daniele Corsi (1963)

Epilogo (2006)

Erwin Schulhoff (1894-1942)

Zingaresca

Donnerstag, 27. November: Klavierabend Anna Volovitch

Wir können dem Schicksal dafür danken, dass diese Ausnahmepianistin aus Tatarstan nach einigen Jahren in den USA Wien zu ihrem Wohnort gemacht hat. Auch Bösendorfer-Geschäftsführer Brian Kemble war dabei und war sowohl vom Mahagoni-Flügel als auch von ihr hingerissen; er hat versprochen, sie nach Möglichkeit zu fördern, da sie ja in Wien noch zu wenig bekannt ist.

Dass sie gerade erst am Mittwoch davor um 2 Uhr früh von einer Südamerika-Tournee zurückgekommen war, hat man ihr nicht angemerkt.

Domenico Scarlatti (1685-1757):

Sonate K 119 D-Dur
Sonate K 120 d-moll

Ludwig van Beethoven (1770-1827):

Sonate op. 13 in c-moll (Pathétique)

Franz Liszt (1811-1886):

Rhapsodie Espagnole

Claude Debussy (1862-1918):

L’Isle Joyeuse L. 106
Deux Arabesques L. 66

Modest Mussorgski (1839-1881):

Bilder einer Ausstellung

Anna VolovitchZugabe:

Mozart:

Alla Turca