2013
Samstag, 13. April 2013: Eröffnungskonzert mit Brahms: Die schöne Magelone
Aus Ludwig Tiecks 1797 entstandener bedeutendsten literarischen Bearbeitung der "
Liebesgeschichte der schönen Magelone
und des Grafen Peter von Provence" vertonte Brahms 15 Romanzen (op. 33). Es handelt sich um einen
Erzählstoff, der im Frankreich des 15. Jahrhunderts, basierend auf dem Umfeld von "Tausendundeine Nacht", als Prosaroman entstand und ab 1535 ungemein populär wurde.
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Ausführende:
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Es gab nicht nur ein beglücktes Publikum, sondern auch, wie das Bild zeigt, ein glückliches Ensemble mit wohlverdienten Geschenken. |
Sonntag, 5. Mai 2013: Eggner Trio
Um auf dem Foto sichtbar zu werden, musste sich Florian hinter der Stehleuchte viel kleiner machen, als es diesem hervorragenden Cellisten zustünde. |
Georg (Violine), Florian (Violoncello) Ludwig van Beethoven Trio in Es-Dur, op. 70/2 Antonin Dvorak Trio e-moll, op. 90 (Dumky-Trio) Als Zugaben gab es noch: Johannes Brahms Scherzo aus dem Klaviertrio Nr. 2, C-Dur, op. 87 Clara Schumann Andante aus dem Trio in g-moll, op. 17 |
Das begeisterte Publikum. |
Samstag, 25. Mai: Drei Gitarren
Die drei besten österreichischen Schüler des international bedeutenden Gitarre-Lehrers ALVARO PIERRI an der Wiener Musikuniversität stellten ihren Gitarre-Abend unter das Motto "Retratos - Drei junge österreichische Gitarristen im Portrait". Es spielten einzeln, zu zweit und zu dritt Georg Stettinger, Melanie Hosp und Florian Palier (dessen Vater 2011 bei uns tätig war). Das zahlreiche und überaus interessierte Publikum war begeistert, und nicht unerwartet schoss Georg Stettinger mit Piazzolla den Vogel ab. |
Georges Bizet (1838-1875): aus „Carmen – Suite“: Prelude, Habanera, Chanson Boheme Melanie Hosp, Florian Palier, Georg Stettinger Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): aus Suite BWV 997: Prelude, Sarabande, Gigue – Double Giulio Regondi (1823 - 1872): Introduction et Caprice Melanie Hosp Caspar Joseph Mertz (1806 - 1856): Ungarische Fantasie Agustín Pío Barrios Mangoré (1885 - 1944): Vals Nr. 3 Astor Piazzolla (1921 - 1992): La Muerte del Angel (arr. Leo Brouwer) Georg Stettinger Federico Moreno–Torroba (1891 - 1982): aus Castillos de España: Turegano, Torija, Alcaniz, Manzanares el Real, Alcazar de Segovia Ronaldo Miranda (*1948): Appassionata Florian Palier |
Radamés Gnattali (1906 - 1988): Suite Retratos: Pixinguinha, Ernesto Nazareth, Anacleto de Medeiros, Chiquinha Gonzaga Melanie Hosp, Florian Palier, Georg Stettinger Zugabe: Bizet, Carmen-Suite: Entr'acte |
Sonntag, 16. Juni 2013: Trio Frizzante mit Schlagwerk
Auf die für Niederfellabrunn neue Besetzung mit Trommel-Set und Cajón, hervorragend und swingend gespielt, reagierte das Publikum mit Begeisterung. |
Junge Mitglieder des Radio-Symphonieorchesters Wien und des Grazer Philharmonischen Orchesters widmeten sich jazz-nahen Kompositionen. Gespielt wurden mitreißende Werke von Reinhard Summerer Blue Concepts Astor Piazzolla Cuatro estaciones porteñas (Vier Jahreszeiten) Claude Bolling Suite for flute and jazz piano trio
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Doris Lindner, Patrick Prammer, Johannes Kubitschek und Marlies Gaugl Zugaben: Gershwin: I got Rhythm Piazzolla: Oblivion |
Mittwoch, 19. Juni 2013, Salvator-Saal: Gamben-Abend
Maddalena Del Gobbo, Walter Riemer (Fortepiano)
Maddalena Del Gobbo (Viola da Gamba) war solo wie auch mit Walter Riemer am Hammerflügel zu hören. Selbst einige Stammgäste, die ja besonders eindrucksvolle Konzerte bei uns durchaus gewohnt sind, stuften diese Kombination als "besonders erfüllend" oder "unter den Konzerten dieses Jahrs jenes, das den größten Eindruck gemacht hat" ein. Die Bachschen Gambensonaten erhielten durch die Klangschönheit und die Ausdrucksskala unseres Hammerflügels, noch dazu in der Akustik des wunderbaren barocken Salvator-Saals, nie zuvor gehörte Wirkung. Carl Friedrich Abel (1723 - 1787) Aus dem Drexel Manuscript: Arpeggiata WK 205 Aus der Sonate für Viola da gamba solo Nr. 1, D-Dur Adagio Allegro Aus dem Drexel Manuscript: Tempo di Minuet WK 188 Adagio WK 189 Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) Sonate G-Dur BWV 1027 Präludium und Fuge As-Dur, BWV 886 aus dem WTC II Präludium und Fuge fis-moll, BWV 883 aus dem WTC II Sonate D-Dur BWV 1028 |
Mittwoch, 26. Juni 2013, Salvator-Saal: Frauen komponieren:
Andrea Schwab (Mezzosopran und Moderation),
Asako Hosoki (Hammerflügel)
Seit 2005 ist das Projekt „Frauen komponieren“ der künstlerische Schwerpunkt der Marianna Martines (1744-1812) Sonate in E-Dur (Klavier solo) Maria Theresia Paradis (1759-1838) An das Klavier (Johann Timotheus Hermes) Wohl und immer wohl dem Mann (Johann Martin Miller) Die Tanne (Konrad Pfeffel) Josepha Barbara Auernhammer (1758-1820) Variazioni per il clavicembalo della Opera „La Molinara“ di G. Paisiello: Marianna Czegka, geb. Auernhammer (1786-1849) (Nachruf) Julie von Baroni-Cavalcabò (1813-1887) Warum? (Ludwig Bechstein) Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807) aus dem Singspiel “Erwin und Elmire” (J. W. v. Goethe) Ein Veilchen auf der Wiese stand Sieh’ mich Heil’ger wie ich bin Sophia Maria Westenholtz (1759-1838) Rondo op.1 für Klavier solo Lied aus der Ferne (Friedrich Matthisson) Lied der Liebe (Gotthard Ludwig Kosegarten) Frühlingsreigen (Friedrich Matthisson) |
Louise Reichardt (1779-1826) Schäfers Klagelied (Johann Wolfgang v. Goethe) (1803) Elise Müller (1782-1849) Nachgefühl (J. W. v. Goethe) (ca. 1820) Jeannette Bürde (1799-?) Heidenröslein (J. W. v. Goethe) (1825) Fanny Hensel (1805-1847) (Die drei letzten Lieder sind Erstveröffentlichungen) Dämm’rung senkte sich von oben (J. W. v. Goethe) (1843) Harfner’s Lied (J. W. v. Goethe) Wenn ich mir in stiller Seele (1828) Hausgarten (1840) Sehnsucht (1839) (J. W. v. Goethe) |
Samstag, 7. September 2013: Silke Aichhorn, Harfenzauber
„Blumenwalzer“ aus der Nussknackersuite Gruß aus der Ferne Bedrich Smetana / Hanus Trnecek (1824-1884 / 1858-1914) "Die Moldau" John Cheshire (1839-1910) Last rose of summer Claude Debussy (1862-1918) En bateau (aus der „Petite Suite“) Susann McDonald (*1935) / Linda Wood Haikus for the harp A stray cat… Sweeping the garden Even among insects in this world… Bernard Andrès (*1941) Sweet blues Deborah Henson-Conant (*1953) New Blues Sonny Rollins (*1930) St. Thomas (Arr. Monika Stadler) Zugaben: Johann Sebastian Bach Air aus der Suite D-Dur BWV 1068 Bernard Andrès Country Dance |
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Sonntag, 22. September 2013: Agnes Palmisano (Mezzosopran), Helmut Thomas Stippich (Klavier)
Ein Programm, in dem die Hälfte der dargebotenen Lieder zum ersten Mal von den beiden öffentlich zu hören war - darunter einige Uraufführungen (wohl von Helmut Stippich, der sich auch als begnadeter Klavierspieler erwies). Auf Wunsch der Sängerin, und der Dramaturgie wegen, wurde diesmal das gedruckte Programm erst nach dem Konzert zum Mitnehmen zur Verfügung gestellt. Trotzdem hatte das begeisterte Publikum im vollen Saal dank der launigen Moderation durch Agnes keine Mühe. Bei etlichen Liedern war auch Helmuts Stimme gekonnt im Einsatz, bei einigen sogar solo. 1. Im Ernst? Stippich/Palmisano |
Der Noten bedurfte Helmut (geschätzt) bei der Hälfte der Nummern nicht einmal. Gemeinsame Veranstaltung mit Musik Aktuell |
Samstag, 5. Oktober 2013: Lucie Mlynárová, Sopran; Joëlle Bouffa, Klavier
Eine begnadete Liedsängerin. nach vier Jahren Pause endlich wieder zu Gast, brachte ein überaus interessantes und durchdachtes Programm, leider vor sehr spärlichem Publikum. Von Joëlle Bouffa wurde sie auf Händen getragen, und es kam am Schluss mit einigen besonderen Leckerbissen von Strauss zu Ovationen. |
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Sonntag, 20. Oktober 2013: Klavier-Recital Anna Magdalena Kokits
Ovationen und Bravo-Rufe waren ja bei Anna Magdalenas Spiel zu erwarten gewesen: Einige Monate nach dem Abschluss ihres Studiums an der Konservatorium Privatuniversität mit Auszeichnung legte die junge Pianistin eine "Performance" hin, wie sie auch von (noch) bekannteren, großen Namen höchst selten zu hören ist. Mendelssohn: Variations sérieuses op. 54 Schubert: Sonate in c-Moll D 985 Brahms: Sonate in C-Dur op. 1 Zugabe: Brahms: Intermezzo a-moll, op. 76/7
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Wir freuen uns sehr, dass uns diese Ausnahme-Pianistin immer wieder mit solchen Ausnahme-Leistungen verwöhnt. |
Die folgenden Konzerte fanden im Rahmen unseres Mahagoni-Zyklus im Salvator-Saal statt:
Donnerstag, 14.11.2013: Duo-Abend Benjamin Marquise Gilmore / Anna Magdalena Kokits
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Anna Magdalena, schon seit Jahren ein Liebling unseres Publikums, brachte einen schon international erfolgreichen Geiger mit, der bei Pavel Vernikov an der Konservatorium Privatuniversität Wien studiert hat. Ein Traumpaar der Kammermusik war zu erleben! W. A. Mozart: Sonate in e-moll KV 304 Franz Schubert: Sonate in A-Dur, D 574 Antonin Dvorak: Vier Romantische Stücke op. 75 Edvard Grieg: Sonate Nr. 1 in F-Dur, op. 8 Zugaben: Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 2 d-moll, WoO 1/2 Schubert: 2. Satz Andante aus der Sonate D-Dur, D 384 |
Freitag, 15.11.2013: Klavierabend Christopher Devine
Mit sichtlichem Genuss präsentierte ein musikalischer Ausnahmepianist an unserem Ausnahme- Auszüge aus seinem Projekt einer Gesamtaufnahme des Klavierwerks Debussys in beeindruckender und das leider nicht sehr zahlreiche Publikum tief berührender Weise (der Flügel stammt aus Debussys Zeit). Claude Debussy (1862-1918): Auswahl aus den Préludes: Nr. 4, Livre I, Nr. 5, Livre I, Nr. 2, Livre II, Nr. 4, Livre II, Nr. 6, Livre I, Nr. 7, Livre I, Nr. 10, Livre I, Nr. 11, Livre I, Nr. 8, Livre II, Nr. 12, Livre II L´Isle Joyeuse L 106 Frederic Chopin (1810-1849): Ballade Nr. 3 op. 47 in As-Dur Robert Schumann (1810-1856): Davidsbündlertänze op. 6 Zugabe: Debussy: Prélude Nr. 6, Livre II: "Cake Walk"
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Samstag, 16. November: Balladenabend Horst Lamnek (Bass-Bariton), Elena Larina (Klavier).
Ein Abend, der in den vergangenen Jahren zweimal kurzfristig abgesagt werden musste, gelang diesmal endlich, und wie! Ein stimmlich wie darstellerisch idealer Interpret mit hinreissender Begleitung am Klavier - das zahlreiche Publikum dankte mit Ovationen, ganz besonders für die Hugo Wolf-Balladen. Carl Loewe (1796 - 1869) Herr Oluf Robert Schumann (1810 - 1856) Die beiden Grenadiere |
Hugo Wolf (1860 - 1903) Der Sänger Zugaben: Schumann: Du bist wie eine Blume op. 5/24 Hugo Wolf: Der Rattenfänger (Goethelieder Nr. 11) |
Sonntag, 17. November: Liederabend Nicola Proksch (Sopran), Alexandr Starý (Klavier)
Unter dem Motto "Ich wollt´ein Sträusslein binden" gab es einen Schwerpunkt mit Richard Strauss, den die seit einigen Jahren in Berlin wohnhafte, aber aus Wien stammende Sopranistin überzeugend hinlegte. Die normalerweise an vielen Opernhäusern in Hauptrollen tätige Sängerin nützte dankbar die Gelegenheit, sich endlich wieder einmal in Wien mit einem Liederabend vorzustellen. Franz Schubert (1797 - 1828) Ave Maria D 839 (Text: Sir Walter Scott, "Ellen's Antonin Dvorák (1841 - 1904) V Národním Tonu (Vier Lieder im Volkston) op. 73 Richard Strauss (1864 - 1949) Lieder op. 68 nach Gedichten von Clemens
Maria Wenzeslaus von Brentano |
Dienstag, 19. November: Liederabend Daniel Johannsen (Tenor), Andrea Linsbauer (Klavier)
Zum hundersten Geburtstag des bedeutenden englischen Komponisten der Neuzeit widmete der weltbekannte Tenor den ganzen ersten Teil Benjamin Britten. Unglaublich farbige Lieder mit Jahrhunderte zurückliegenden Wurzeln waren in perfekter Interpretation zu hören, die das Publikum auch lebhaft akklamierte. Benjamin Britten (1913 – 1976) Winter Words, op. 52 (1953),
Lyrics and Ballads of Thomas Hardy (1840–1928) Auswahl aus Moore’s Irish Melodies (1957/58), basierend auf der Liedersammlung des Thomas Moore
(1779 – 1852) Robert Schumann (1810 – 1856) Liederkreis, op. 39 (1840), Zyklus nach Gedichten von Joseph von Eichendorff |
Zugaben: Schumann: Ihre Stimme, op. 96/3 (Text: Platen) Britten: The Salley Gardens (Text: William B. Yeats) Schumann: Venetianisches Lied II, op. 25 no. 18 (in Myrten) (Text: Ferdinand Freiligrath nach Thomas Moore) |
Mittwoch, 20. November: “Mixed”-Abend Veronika Trisko und Freunde
(Theresia Koncz, Sopran; Alex Ladstätter, Klarinette): "Music for a While"
Zugabe: Johannes Brahms: Wiegenlied WoO 31/11 (aus “ Volks-Kinderlieder”) (mit Unterstützung der Klarinette!)
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Ein durchwegs mit überaus charmanter Musik geladener Abend, in dem unserer schon seit Jahren bewährten Pianistin einige für uns neue, aber hervorragende Mitwirkende zur Seite standen. Das Publikum war mit Recht begeistert. Henry Purcell (1659-1695) "Music for a While" Z. 583/2, aus Orpheus Britannicus, Vol. II
(1692?) Feruccio Busoni (1866-1924) Elegie für Klarinette und Klavier Felix Mendelssohn (1809-1847) Suleika op. 34/4 ( (Text: Marianne von Willemer) Camille Saint-Saëns (1835-1921) Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 167 Niels W. Gade (1813-1901) Phantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 43 Fréderic Chopin (1810-1849) Nocturne cis-moll op.post. Louis Spohr (1784-1859) Aus "Sechs deutsche Lieder" op. 103 für eine Singstimme, Klarinette und Klavier Nr. 1, 2, 4 und 6
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Donnerstag, 21. November: ENOCH ARDEN - Melodram von Richard Strauss op. 38
Ein wenig bekanntes Meisterwerk, original für Rezitation und Klavier, hatte in der Schauspielerin Elisabeth-Joe Harriet (Rezitation) und Robert Pobitschka (Klavier) kompetente Interpreten, die vom leider nicht sehr zahlreich erschienenen Publikum auch entsprechend gewürdigt wuden. Dem selten gespielten Melodram Enoch Arden op. 38 von Richard Strauss, liegt die gleichnamige, 1864 erschienene Verserzählung von Lord Alfred Tennyson zu
Grunde. Diese verdankt ihre Entstehung einem Freund Tennysons, dem Übersetzer
Edward Fitzgerald, der eine Fabel des persischen Dichters Omar Chayyam ins
Englische übertragen hatte.
Tennysons darauf fußende Erzählung begibt sich in ein kleines englisches Daraus entwickelt sich dann die Geschichte eines verschollenen Seefahrer, der nach langen Jahren zurückkehrt und mit unerwarteten Veränderungen konfrontiert wird. Hier zeigt sich wieder Strauss’ hohe Begabung, was Naturschilderung, die Zeichnung von Genreszenen und die musikalische Umsetzung menschlicher Charaktere angeht. So anschaulich, wie der Dichter Tennyson die Stationen der Fabel beschreibt – Wellen, die von der Küste gebrochen werden, die drei Kinder im Haselholz, Enoch Arden unter den Palmen einer Südsee-Insel, die gemütliche Szene einer Familie am Feuer –, so anschaulich (und spätromantisch anrührend) skizziert der Tonsetzer Strauss ebendiese Stationen mit Klängen, Akkorden und Melodien. Am Klavier Robert Pobitschka, den Konzertreisen bereits in alle wichtigen Konzerthäuser der Welt geführt haben. Er hat sich auch mit seinen Kompositionen zu wichtigen Themen, wie die stattfindende Vernichtung unseres Lebensraumes, einen Namen gemacht. |
Samstag, 23. November: Duo-Abend Edua Zádory (Violine), Anastasiia Dombrovska (Klavier)
Zugaben: Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 6 György Kurtág (*1926): Tre Pezzi op. 14e, Nr. 3 “Aus der Ferne”
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Ein faszinierndes Duo, das dementsprechend frenetische Beifallsstürme auslöste! George Perlman (1897-2000): Israeli Concertino a-moll Jenö Hubay (1858-1937): Scenes de la Csarda Op. 33 Nr. 5 “Hullámzó Balaton” Joseph Achron (1886-1943): Hebräisches Wiegenlied op. 35/2 (arr. Leopold Auer) Johannes Brahms (1833-1897): Ungarischer Tanz Nr. 17 fis-moll (arr. Fritz Kreisler) Jenö Hubay: Preghiera Op. 121 Nr. 1 Johanna Doderer (*1969) Wutmarsch (2009) Ernest Bloch (1880-1959) Nigun / Improvisation (Baal Shem / Drei chassidische Stimmungen für Violine und Klavier Maurice Ravel (1875-1937): Deux melodies Hébraiques Jenö Hubay: Scenes de la Csárda Op. 32 Nr. 4 “Hejre Kati” Franz Liszt (1811-1886): Ungarische Rhapsodie Nr. 2 (arr. Lothar Windsperger)
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Sonntag, 24. November: Liederabend Klemens Sander (Bariton), Uta Sander (Klavier)
Das Programm aus Klemens Sanders vor wenigen Monaten erschienener CD (Preiser Records) wurde, wenn das überhaupt geht, noch schöner dargeboten. Unser Mahagoni- hatte wohl auch seinen Anteil daran, wie auch, dass der Abend in den Händen eines Ehepaars lag. Das Publikum reagierte mit größter Begeisterung. Franz Schubert: Schwanengesang. Liederzyklus D 957 (1828) Texte von 1. Liebesbotschaft |
Zugaben: Johann Gabriel Seidl: aus op. 105: Sehnsucht Nr. 4 D879 Am Fenster Nr. 3 D 878 |
Montag, 25. November: Liederabend Romana Amerling (Sopran) und Christoph Traxler (Klavier)
Zugabe: Erich W. Korngold (1897-1957): aus 5 Lieder op.38, Nr.1 Glückwunsch (Text Richard Fedor Leopold Dehmel) |
Eine großartige Sängerin stellte sich vor: Blühender Sopran, unglaubliche Ausdruckskraft - alles makellos. Und dazu Christoph Taxler, der sich als idealer Begleiter erwies. Nicht enden wollender Beifall! Für weitere Aufgabe bei uns schon vorgemerkt!
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Mittwoch, 27. November: Duo-Abend Matthias Bartolomey (Cello) und Clemens Zeilinger (Klavier)
Wieder ein einzigartiges Konzert - Matthias Bartolomey auf seinem Löwenkopf-Cello von David Tecchler (1666–1748) und Clemens Zeilinger auf unserem -Flügel aus 1908 wussten perfekt mit ihren Instrumenten umzugehen, vor allem aber, das Publikum mitzureissen. Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate für Violoncello und Klavier Nr.3, op. 69 A-Dur Astor Piazzolla (1921-1992) Le Grande Tango für Violoncello und Klavier Dmitri Schostakovich (1906-1975) Sonate für Violoncello und Klavier op.40, d-moll Johannes Berauer (*1979) Passacaglia für Cello und Klavier Zugabe: Anton Webern (1883-1945): Two Pieces for Cello and Piano (1899) |
Anmerkung: das Foto wurde von der Camera durch eine zufällige Einstellung künstlerisch verfremdet. |
Donnerstag, 28. November: Trio Frühstück
Zugabe: Joseph Haydn: aus dem Trio in G-Dur, HV XV/41, dritter Satz Adagio |
Das Gerüst im Hintergrund (rechtes Bild!) störte bei der Qualität des von den jungen Musikerinnen Gebotenen in keiner Weise! Ein vom zahlreichen Publikum begeistert akklamierter Abend, der auch durch die Anwesenheit von zwei dem Trio sehr verbundenen Persönlichkeiten ausgezeichnet wurde: Ivan Eröd (in beiden Bildern zu sehen) und Claus Christian Schuster (im rechten Bild mit Ivan Eröd in der Bildmitte), der das Trio jahrelang künstlerisch betreute. Maria Sawerthal (Violine), Sophie Abraham (Cello) und Clara Frühstück (Klavier) genossen sichtlich das auch für ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts taugliche Ambiente des barocken Salvator-Saals und die Farbigkeit des in Lehmans 2005 rekonstruierter "Bachstimmung" gestimmten .
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