2012

Sonntag, 15. April 2012: Duoabend Herbert Kefer (Viola) und Anna Magdalena Kokits (Klavier)

Duo Kokits - Kefer

Ein begeisterndes Programm, wie aus einem Guss musiziert, in dem besonders die drei völlig unbekannten Phantasiestücke von Reineke das Publikum mitrissen.

 

Carl Reinecke (1824 – 1910)
Drei Phantasiestücke für Viola und Klavier op. 43

Robert Schumann (1810 – 1856)
Märchenbilder op. 113 (1851)

Johannes Brahms (1833-1897)
Balladen op. 10 (1854) (Klavier solo)

Paul Hindemith (1895 - 1963)
Sonate für Bratsche und Klavier op. 11 Nr. 4 (1919)

Zugabe:

Hans Sitt: Romanze op. 72

Samstag, 21. April 2012: Eggner Trio

Wir können nur vom Vorjahreskonzert zitieren: Das hervorragende junge Trio, das schon große internationale Karriere gemacht hat, begeisterte wieder sein Publikum. Zur bekannten Virtuosität und zum jugendlichen Feuer gesellte sich ein in jeder Hinsicht ausgefeiltes, durchdachtes und absolut werktreues Musizieren, bei gleichwohl freier agogischer Gestaltung und treffsicherer Artikulation, absoluter Transparenz und deutlicher dynamischer Differenzierung.

Das Publikum war wieder hingerissen, besonders auch vom Trio des anwesenden jungen Komponisten Johannes Berauer (in der Mitte im nebenstehenden Foto), der auch gebührend gefeiert wurde.

Robert Schumann (1810 - 1856):

Klaviertrio Nr. 2 F-Dur, op. 80 (1847)

Johannes Berauer (* 1979)

Trio Nr. 1

Maurice Ravel (1875-1937):

Klaviertrio in a-moll

Eggner Trio mit Johannes Berauer

Zugaben:

Mozart: Dritter Satz (Allegretto) aus dem Trio Nr. 3, KV 496

Haydn:Dritter Satz (Adagio) aus dem Trio HV XV/41

Samstag, 5. Mai 2012: Ensemble Ars Serena (Musik des Mittelalters)

Ars Serena

Neben etlichen anderen Perkussions-Instrumenten war auch eine Triangel in Verwendung. Dis Schoßharfe musste immer wieder an die gerade zu verwendende Kirchentonart angepasst (gestimmt) werden.

Beate Maria Pomberger – Alt, Julia Auer – Schoßharfe, mittelalterliche Querpfeifen und Bernhard Winkler – Perkussion, Maultrommel gaben einen höchst fesselnden Überblick über mittelalterliche Musik, wobei eine extra für uns vorbereitetet Powerpoint-Präsentation viel zur Klarstellung beitrug. Mit einer Dauer von zwei Stunden war der Abend für die Ausführenden wie auch für das Publikum eine zusätzliche, aber dankbar bestandene Herausforderung.

Auf dem Programm standen Neidhart von Reuental (1180/90–1240), Bernart de Ventadorn (1145–1195), Dietmar von Aist (1140–ca.1171), Beatriz de Dia (um 1160),Horaz (65–8. v. Chr. ), Walther von der Vogelweide (ca. 1170–1230), Blondel de Nesle (1155/60–1200), Thibaut de Champagne Roi de Navarre (1201–1253), Der Tannhäuser (ca. 1230–1270), und als Höhepunkt das jüngere Hildebrandslied „Ich will zu land usriten, sprach sich meister Hiltebrant“ (im Hildebrandston, 16.Jhdt.).

Lang anhaltender Beifall, oft schon zu einzelnen Liedern, belohnte die Musiker.

 

Pauken stimmen

Man konnte auch praktisch vorgeführt bekommen, wie eine Kleinpauke mit Hilfe eines Feuerzeugs gestimmt wird.

Samstag, 19. Mai 2012: He-Lo Puppentheater

He-Lo

 

Dank sei den Puppen, Herrn Fiala (im rechten Foto in der Bildmitte zu sehen, alias Hermann Gottfried) und Fräulein Straka (Lorli Kaufmann), die zunächst das Wichtigste über Haydns Leben und die Musik"szene" seiner Zeit berichteten. Danach konnte man eine exemplarische Kurz-Aufführung des Oratoriums "Jahreszeiten" erleben, hervorragend gespielt und gesungen und unglaublich charmant mit Schattentheater-Projektion untermalt.

Die Begeisterung des Publikums kannte keine Grenzen, wie man auch an dem riesigen Interesse an der zugrundeliegenden "Technik" (welch unpassendes Wort!) nach der Vorstellung erkennen konnte.

Wer dieses Ereignis versäumt hat, dem ist leider nicht zu helfen.



Publikumsinteresse

Sonntag, 10. Juni 2012: Das Wiener Hornquartett

WHQ

Ein schon durch die ungewöhnliche, aber klangvolle Besetzung das Publikum faszinierendes Programm, noch dazu perfekt ausgesucht und von Clemens Gottfried mit viel Humor moderiert.

Wieder ein großartiges Musikerlebnis im ausverkauften Saal mit Peter Hofmann, Egmont Fuchs, Gerhard Greutter und Clemens Gottfried.

Leopold Eugen Mechura:

Vier böhmische Jagdfanfaren

W.A.Mozart:

Vier Trios

 

WHQ stehend

Joseph Haydn:

Vier Kanons aus Hob. XXVIIa und b

Franz Schubert:

Drei Lieder:
Über allen Wipfeln ist Ruh
La Pastorella
Die Nacht

Anton Bruckner

Aequale
Inveni David

Anonymus (18.Jahrhundert):

Vier Echoduette

Bela Bartók:

Bagatelle
Abend auf dem Lande

Leoš Janácek:

Drei Stücke (nach Männerchören 1886 - Antonín Dvorák zugeeignet)

Drohung
O Liebe!
Ach Krieg, Krieg!

Ernst-Thilo Kalke

Swinging Bits:
Halali
Nocturne
Bruder Leichtfuß
Relax

John Lennon:

Yesterday

Egmont Fuchs

Vier Kärntnerlieder – für Hornquartett gesetzt:
Is scho still uman See
Oh Glöckle vom Hoamattal
I tua wohl
Pfiat enk Gott

Zugaben:

Anton Wunderer: "Im Fluge" (Galopp)

Anton Wunderer: Des Jäges Wanderliedchen, ein "schneidiges" Stück (im Stehen, siehe oben)

Samstag, 30. Juni 2012: Dora Deliyska

Einen fulminanten Klavierabend legte die junge bulgarische Pianistin hin, die uns seit 10 Jahren die Treue hält. Zu hören war durchdachtes und absolut werktreues Musizieren, bei gleichwohl freier agogischer Gestaltung und treffsicherer Artikulation, absoluter Transparenz und deutlicher dynamischer Differenzierung.

Das Publikum war hingerissen und "erzwang" zwei Zugaben.

Dora Deliyska

Franz Schubert / Franz Liszt

Liedtranskriptionen:

Der Leiermann
Der Wanderer
Die Forelle

Franz Schubert

Wanderer Fantasie op.15, D 760, C-Dur

Allegro con fuoco ma non troppo
Adagio
Presto
Allegro

Franz Schubert / Franz Liszt

Liedtranskriptionen

Der Müller und der Bach
Der Doppelgänger
Erlkönig

Franz Liszt

Réminiscences de Don Juan de Mozart: Grande fantaisie pour piano

Zugaben:

Schubert:

Ungarische Melodie D817

Ständchen

Sonntag, 9. September 2012: Agnes Palmisano, Daniel Fuchsberger, Helmut Stippich

Ein Glück, dass Agnes Palmisano alle ein bis zwei Jahre in den Ort der Hochkultur Schloss Niederfellabrunn kommt, um uns zu zeigen, woher die Musik überhaupt, besonders aber die Wiener Musik kommt: Vor allem Schubert, aber auch schon Haydn und natürlich viele Nachfolger schöpften aus der Wiener Volksmusik, die so gekonnt vorgetragen durchaus der Hochkultur zuzurechnen ist.

Eine vom Publikum bejubelte Matinee im Hof, garniert mit Heurigenbuffet und Weinverkostung nach dem Konzert. Langes

Kunst und Natur - Schrammel
Auf der Lahmgruabn – Trad., Bearb. Sulzer/Palmisano
Der Lobdudler - Tesak
Der Schnee – trad., Bearb. Stippich/Palmisano
La pastorella dell' Alpi – Rossini, Bearb. Stippich/Palmisano
Camillerl – Nestroy/Müller Senior, Bearb. Sulzer
Sehnsucht - Palmisano/Stippich
Deholialleo - Slupetzky/Zrost
Resümee einer Dame - Slupetzky/Stippich
Lach! - Chaplin
Debiasy-Tanz – trad.
Wenn uns einer gfalt – Nestroy-Müller sen., Bearb. Sulzer
Ich und Du - Keil
Nehmen's an Alten - Reutter
Erzherzog Johann Jodler, trad. Bearb. Sulzer/Palmisano
Mahnung – Schönberg, Arrangement: Stippich
Übern Semmering – Stippich
Ständchen – Schubert, Bearbeitung: Fuchsberger/Stippich
Alpendramen - Fuchsberger/Palmisano
So was depperts
Leibjodler

Schrammel-Trio mit Agnes Palmisano

Zugabe: Alois (Hermann Leopoldi)

Gemeinsame Veranstaltung mit MusikAktuell

Samstag, 22. September 2012: Daniel Ottensamer (Klarinette), Christoph Traxler (Klavier)

Klarinette mit Klavierbegleitung wurde für Komponisten erst in der Romantik interessant. Einen Querschnitt durch die Fülle seit damals entstandener Meisterwerke bis ins 20. Jahrhundert mit Jazz-Anklängen (Horovitz) gaben uns zwei der kompetentesten Musiker der jungen Generation. Das Publikum war von dem keinen Wunsch offenlassenden Abend mit Recht begeistert.

Traxler / Ottensamer

John Ireland (1879-1962):

Fantasy Sonata Es-Dur für Klarinette und Klavier

Robert Schumann (1810-1856)

Drei Romanzen op. 94

Charles-Marie Widor (1844-1937)

Introduction et Rondo op. 72 für Klarinette und Klavier

Johannes Brahms (1833-1897):

Sonate f-moll op. 120 Nr. 1

Krzysztof Penderecki (* 1933)

Drei Miniaturen

Joseph Horovitz (* 1926)

Sonatina für Klarinette und Klavier

Zugabe:

Francis Poulenc (1899-1863):

Sonate für Klarinette und Klavier, B-Dur: Zweiter Satz, Romanza

Samstag, 6. Oktober 2012: Norman Shetler und Gäste

Shetler / Yamada

Norman Shetler ist immer für ein begeistertes Publikum gut, aber auch für Überraschungen: Die waren vor allem dem zweiten Teil vorbehalten, in denen sich wieder einmal der Klavier-Kabarettist präsentierte, dazu aber in einer Parodie Fausto di Benedetto, der mit seiner Stimme und einschlägigen Gesten ein berühmtes Mozart-Lied auf einer unsichtbaren Bratsche zu Leben erweckte. Am Ende hatte Sawako Yamada (hervorragende Korrepetitorin von der Musik-Uni) eine Riesen-Hetz (die sich naturgemäß auch auf das Publikum übertrug) mit einer weiteren Mozart-Parodie.

Publikum

Schubert

Zwölf Walzer und Ländler
Aus den Moments Musicaux: Nr. 1 bis 3

Schubert/Liszt

Aufenthalt (aus Schwanengesang)
Ständchen (aus Schwanengesang)

Franz Liszt

Zwei Legenden

Die Vogelpredigt des heiligen Franziskus
St. Franziskus über das Wasser schreitend

Benedetti / Shetler / Yamada

 

Teil 2:

Gioacchino Rossini

La regata veneziana (Bearbeitung Franz Liszt)
Petite Caprice im Stil Offenbachs - Allegretto grotesko

Metamorphosen

Eine kleine ... (nicht Mozart)
Mozart auf der Reise nach Prag (aber nicht von Mörike)
Mozart in China

WELT-URAUFFÜHRUNG:

Abendempfindung - Spezialarrangement für Air Viola
Solist: Fausto di Benedetto als Gast

John Phillip Sousa

... trifft Johann Strauss

Louis Moreau Gottschalk

Pasquinade, Caprice op. 59
Tournament Galop

Clifford Benson (1947 - 2007)

Mozart goes to Town (vierhändig) mit Sawako Yamada

Samstag, 20. Oktober 2012: Alexander Kaimbacher (Tenor), Walter Riemer (Hammerflügel)

Ein begeistertes Publikum genoss eine der Schubert-Zeit vermutlich sehr nahe kommende Interpretation der Winterreise.

Schuberts Zimmer

Wie die nebenstehende Zeichnung von Schuberts Freund Moritz von Schwind belegt, spielte Schubert selbst zu Hause auch noch 1821 auf einem dem unseren sehr ähnlichen Hammerflügel. Gleichwohl zur Zeit der Entstehung der Winterreise schon etwas größere Klaviere mit mindestens 6 Oktaven im Gebrauch waren, sind doch fast alle Lieder Schuberts auf einem Fünfoktaver ausführbar, allenfalls mit sehr wenigen Änderungen (Oktavierungen).

Klaviere waren schon immer sehr haltbar, also kann man durchaus annehmen, dass auch in den von Schubert besuchten Gaststätten und bei seinen Freunden, wo viel öfter als seine anderen Kompositionen hauptsächlich die Tänze und das Lied gepflegt wurden, überwiegend solche Klaviere standen, auch noch 1827.

 

Riemer / Kaimbacher

Der silbrige Klang derartiger Instrumente, die Transparenz und der daraus resultierende Anreiz, Schuberts Artikulationsvorschriften wirklich genau umzusetzen, tragen zu einer einzigartigen Interpretation bei.

Die Ausführenden wurden vom Publikum gefeiert.

Mittwoch, 14. November 2012: Liederabend Regine Hangler (Sopran), Walter Riemer (Klavier)
(Eröffnungskonzert unseres diesjährigen Mahagoni-Zyklus Bösendorfer)

Eine Sängerin, die den Prüfstein der Vier letzten Lieder mehr als souverän und mit großartigem Ausdruck bewältigt, hört man auch in den großen Konzertsälen der Welt nicht gar so häufig.

Riemer / Hangler

Dies brachte auch der jahrzehntelange Soloflötist der Wiener Symphoniker, Herbert Weissberg, der das Werk in der originalen Orchesterfassung natürlich hervorragend kennt, mit Begeisterung zum Ausdruck, wie überhaupt besonders der zweite Teil des Konzerts das Publikum unglaublich berührte.

Franz Schubert (1797 - 1828)

Heimliches Lieben, op. 106 (Vier Lieder) Nr. 1, D 922

Liebeslauschen, D 698

Die Liebende schreibt, op. posth. 165 (Fünf Lieder) Nr. 1, D. 673

Robert Schumann (1810 - 1856)

Frauenliebe und -leben op. 42 (Text: Adelbert von Chamisso)

Seit ich ihn gesehen
Er, der Herrlichste von allen
Ich kann's nicht fassen, nicht glauben
Du Ring an meinem Finger
Helft mir, ihr Schwestern
Süßer Freund, du blickest
An meinem Herzen, an meiner Brust
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan

Johannes Brahms (1833 - 1897)

Wir wandelten, op. 96 (Vier Lieder) Nr. 2

Meine Liebe ist grün, op. 63/5 (Neun Lieder und Gesänge)

Von ewiger Liebe, op. 43 (Vier Gesänge) Nr. 1

Richard Strauss (1864-194

Vier letzte Lieder WoO 150

Samstag, 17. November 2012: Klaviertrio Hellsberg / Trisko im Salvator-Saal

Das berühmte Ambiente war durch technische Maßnahmen ein wenig verändert - trotzdem war ein fast voller Saal Zeuge eines denkwürdigen Kammermusik-Ereignisses mit einem originell-gemischten Programm, das die beiden Söhne des Philharmoniker-Vorstands, Dominik (selbst schon Philharmoniker) und Benedikt Hellsberg mit Veronika Trisko blendend hinlegten.


Restaurierung Salvatorsaal

Joseph Haydn:

Trio G-Dur Hob. XV: 25 "Zigeunertrio"

Zoltan Kodaly:

aus dem Duo op. 7 für Violine und Violoncello:
1. Allegro serioso, non troppo

Dimitri Schostakowitsch:

Trio Nr. 1 c-moll op. 8

Franz Lehar:

Concertino h-moll für Violine und Orchester, Fassung für Violine und Klavier

Felix Mendelssohn:

"Lied ohne Worte" D-Dur op. 109 für Violoncello und Klavier

Franz Schubert:

"Notturno" für Violine, Violoncello und Klavier Es-Dur D 897

Hellsberg / Trisko

Zugabe:

"Medley" von Veronika Trisko

Sonntag, 18. November 2012: Duo-Abend Kristaps Bergs (Violoncello), Baiba Ošina (Klavier)

Osima / Bergs

 

Ein denkwürdiger Abend im Salvator-Saal, leider unverdient schwach besucht. Zwei über ihr noch ein wenig andauerndes Studium an der Musik-Uni Wien längst weit hinausgewachsene "Studenten" lösten Begeisterungsstürme aus.

Originellerweise stammen beide Instrumente aus demselben Jahr und beide aus Wien, nämlich aus 1908. Villeicht hat auch das zum perfekten Zusamenspiel beigetragen?

Die beiden Ausführenden stammen aus Lettland; deswegen wurde das Programm auch von zwei lettischen Komponisten eingerahmt.

Jazeps Medins (1877-1947):

Romanze für Violoncello und Klavier D-dur

Ludwig van Beethoven (1770-1827):

Sonate A-dur op. 69

Sergej Rachmaninow (1873-1943):

Sonate g-moll op. 19

Zugabe:

Janis Medins (1890 - 1966)

Arie

Montag, 20. November 2012: Christoph Koncz / Veronika Trisko im Salvator-Saal

Im ausverkauften Salvator-Saal legten die beiden überragenden Künstler einen hinreißenden Abend hin. Die blendende Spiellaune übertrug sich auf das Publikum - mehrere wollten nach dem Konzert noch Näheres über den außergewöhnlichen hundertjährigen Mahagoni-Bösendorfer erfahren, der zum Gelingen des Abends auch seinen Teil beitrug.


Koncz / Trisko

Ludwig van Beethoven:

Sonate für Klavier und Violine D-Dur, op. 12 Nr. 1

Claude Debussy:

Sonate für Violine und Klavier g-moll, L 140

Richard Strauss:

Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18

Zugabe:

Claude Debussy: Das Mädchen mit dem flachsfarbenen Haar, Bearbeitung aus Préludes, Buch 1, Nr. 8

Koncz / Trisko

Wer war glücklicher? Die Ausführenden oder das Publikum?

Mittwoch, 21. November 2012: Duo-Abend Ádám Jávorkai (Violoncello) und Clara Biermasz (Klavier)


Javorkai / Biermasz

Ein Stradivari-Cello aus 1701 in kundiger Hand eines feurigen Ungars, von seiner ausgezeichneten Pianistin hingebungsvoll begleitet, war das Richtige für das überwiegend aus "Reißern" bestehende Programm, das zu Begeisterung hinriss.

J. Brahms:

Sonate Nr. 1 in e-moll op. 38

N. Paganini:

Variationen für eine Saite über ein Thema aus „Moses in Ägypten“ von G. Rossini

P. de Sarasate

Zigeunerweisen op. 18

B. Bartók:

Rumänische Tänze Sz. 56

F. Chopin:

Valse Op. 34/2
Nocturne in cis moll op. posth. (Klavier solo)

A. Piazzolla:

Le grand tango

Donnerstag, 22. November 2012: Zsuzsa Varga (Klavier)

Ein begeistertes Publikum wurde von der ganz aus der Emotion spielenden Pianistin mitgerissen.


Zsuzsa Varga

Zugaben:

Chopin: Fantaisie-Impromptu

Johannes Brahms

Variationen und Fuge über ein Thema von Händel, op. 24

Michael Paulus

Präludium e Fuga a 4 voci, op. 3

Frederic Chopin

Nocturne in Des-Dur, op. 27 No. 2

Aleksandr Skrjabin

Etuden op. 2 No. 1, op. 42 No. 5, op. 8 No. 8
Prelude op. 11 No. 12
Etude op. 8 No. 4
Preludes op. 11 No. 7, op. 11 No. 3, op. 11 No. 1
Etuden op. 8 No. 2, op. 8 No. 12
Vers la Flamme op. 72

 


Zsuzsa / Paulus

Der Komponist Michael Paulus und seine Interpretin Zsuzsa Varga

Das Klavierstück erwies sich als in Tonalität sehr originell komponiert und fand großen Anklang beim Publikum.

Samstag, 24. November 2012: Mein Engel, mein Alles, mein Ich!

Große Komponisten und ihre großen Lieben: Liebesbriefe, Liebesgeschichten und Liebeslieder. Dies wurde in berührender und zugleich bildender Weise von einem hochkarätigen Ensemble dargeboten. Das Publikum war hingerissen, wozu auch die von Johannes Hanel perfekt zusammengestellten Texte zwischen den einzelnen Gesangsnummern, wunderbar vorgetragen von Olga Felber, wesentlich beitrugen.


Lisa Lehmann
(Klavier), Johannes Hanel und Paul Wiborny (Bariton), Olga Felber (Rezitation)

Mein Engel

L. v. Beethoven

Der Kuss
In questa tomba

F. Schubert

An Silvia
Ständchen

R. Schumann

Du bist wie eine Blume

J. Brahms

Wie bist Du, meine Königin
Nicht mehr zu Dir zu gehen
Es rauschet das Wasser

F. Liszt

Es muß ein Wunderbares sein

Hugo Wolf

Verschwiegene Liebe
Ihr seid die Allerschönste


Ensemble

P. Tosti

Duett Che mai t’ho fa
Duett Perche chinati gli`occhi

R. Rodgers / O. Hammerstein

This nearly was mine

Zugabe:

J. Brahms: Da unten im Tale


Mittwoch, 28. November 2012: Dorothy Khadem-Missagh (Klavier)

Die blutjunge Pianistin aus bekannter und berühmter Musikerfamilie legte einen großartigen Abend hin, in dem die bewusst als letztes Werk gespielte Brahms-Sonate einen besonderen Höhepunkt bildete.


Dorothy Khadem-Missagh

Maurice Ravel

Sonatine

Ludwig van Beethoven

Sonate Nr. 8 c-moll op. 13 "Pathetique"

Claude Debussy

Estampes

Johannes Brahms

Sonate Nr. 3 f-moll op. 5


Dorothy Khadem-Missagh